Trekking in Nepal, Begegnung mit den Maoisten . Hier finden sie Erfahrungsberichte über Begegnungen mit Maoisten in Nepal von verschiedenen Treckern. Das können entweder Emails sein, die ich direkt erhalte oder Berichte aus verschiedenen Nepal Foren: Das Nepalboard, Nepal Trekkingforum, Yetizone board.

 

Eine der ersten Spendenquittungen aus 2002

Bild Ludmilla Tütting, zum Artikel in TourismWatch 30

sehr lesenwert ist auch ihr Artikel Maoisten in Nepal in Tourismwatch 36


Situation in 2009

Nach der Regierungsbeteiligung der Maoisten mit ihrem Premier Pushpa Khanal (früherer Kampfname Prachanda) wurde längere zeit keine Gebühren gebühren mehr von Treckern einkassiert.

In 2009 musten aber vereinzelt wieder in abgelegenen Gebieten wie dem Manaslutrek Trekker eine “Spende” bezahlen. Dies wurde mir unabhängig von mehreren Trekkern berichtet. In der ganzen Zeit wurden aber aowieso mit Sicherheit weiter von der Bevölkerung “Spenden” eingetrieben.


 

Spendenquittung aus dem Khumbugebiet 2004
Bild : Hakku

Zu dem Maoistenbeleg hat er noch folgende "Übersetzung" von einem Nepali bekommen:

All of us liberated are united.
Communist Party of Nepal
Eastern part of Nepal
This is a donation for people who are of Nepal

 

 


Ich bin im Februar 2007 im Annapurnagebiet gewesen und es wurden keine Maoistengebühren mehr kasiert. Ich habe auch niemenden getroffen, der ain anderen BGebieten bezahlen musste. Das könnte aber auch nur daran liegen, dass es die absolute Off-season war. Hoffen wir, dass mit der Einbeziehung der Maoisten in die Regierung auch die unteren Stellen verstehen, dass man dann nicht mehr weiter überall seine eigenen Gebühren erpressen darf.

 

Situations nach dem Friedensabkommen.

Auch wenn nach dem Friedensabkommen die Maoisten explizit keine eigenen Steuern oder Gebühren mehr einkassieren dürfen, hat sich anscheinend nicht viel geändert. Das Eintreiben von Gebühren ganze geschieht jetzt sogar manchmal direkt unter den Augen der Polizeiposten, welche sich nicht mehr drum kümmern, da ja das Friedensabkommen geschlossen worden ist. Warum dann noch Streit anfangen.

Auf jeden Fall wurden die Banner übermalt, so dass nicht mehr Donation für Maoists sondern “Governement Tax” draufsteht. Anfang 2007 wurde laut Kantipur auf jedem Fall noch im Annapurnagebiet abkassiert

 

Andreas Pflüger sammelt in einem Thread ganz oben auf der Seite im www.nepalforum.de die aktuellen Gebührenhöhe in verschiedenen Trekkinggebieten!

 

Peter Trauth schrieb mir folgende Email am 9.11.2005

wir waren von Jiri gestartet Richtung Mera Peak und mußten am 2. Tag bezahlen, nachdem wir vorher schon auf einer Paßhöhe (Staulenza oder so ähnlich) ein rotes Banner quer über der Straße vorfanden, auf dem wir in einer maoistischen Republik willkommen geheißen wurden und uns gleichzeitig die Wegelagerergebühr in Höhe von 5000 Rupien angekündigt wurde. Von den 2 Maoisten, die uns abkassierten, war einer mit Pistole bewaffnet, die er ziemlich deutlich zeigte, so daß von uns 4 keiner an Verhandlungen über eine Reduktion dachte. Später in Tangnag haben wir mitbekommen, daß andere Trekker, die bis dahin noch nicht zur Kasse gebeten worden waren in der Lodge abkassiert wurden. Dort hatte sich nach Bericht des Lodgewirtes auch ein Maoist für mehrere Tage im besten Lodgezimmer einquartiert (natürlich ohne zu zahlen).

Klaus Hessenauer begegnete den Maobadis im Oktober 2005 auf dem Weg zum Kailash

Humla im Oktober 2005 wir bezahlten 126 US $, (aktuell 9400 Rs.) nicht verhandelbar, auch nicht mit dem Angebot einer Spende an das Kinderhaus Kathmandu, in Höhe des Nachlasses. Diese Nagelprobe auf die vermeintlich soziale Ader der Herren Revolutionäre konnte ich mir nicht verkneifen. Ich hatte extra Bilder des Kinderhauses mitgenommen um einen Nachweis über die Ernsthaftigkeit der Spendenabsicht zu führen, aber erfolglos! Die Zahlungsaufforderung blieb höflich aber bestimmt. Druck mit Waffen etc wurde nicht gemacht, wir haben das Thema aber auch nicht weiter eskaliert.

Qittung.klaus hessenauerWir waren zu dritt auf dem Weg von Simikot Richtung Kailash und haben somit 378 US$ gelöhnt. Auch unser Guide musste übrigens bezahlen, weniger als wir, habe den Betrag aber nicht mehr im Gedächtnis.

Eine knappe Stunde Wegs hinter der Landepiste in Simikot, erreicht man einen kleinen Pass, von dort aus geht es hinab ins Tal des Karnali, an dessen Talflanken der alte Salzweg zum Nara La und nach Tibet führt. Auf der Passhöhe war dann die letzte erkennbare Militärpräsenz, ab dann schien alles Mao-Land“

Wir blieben jedoch vorerst unbehelligt, obwohl unser Guide mehrmals darauf hingewiesen hatte dass die Mao’s irgendwann kommen würden um den „Wegezoll“ einzufordern. Erst am Tag vor erreichen des Grenzpasses, in der Nähe von Yari stoppten uns 5 – 6 junge Männer, die sich als Maobadi ausgaben und verlangten 126 US$
Tax. Offensichtlich wurden hier die vorhergegangenen Wechselkursverschlechterungen zum EURO eingepreist!
Die Begründung war, dass die Regierung hier nicht mehr zuständig sei, und die Mao’s eigen Gebühren kassieren.
Immerhin wurden wir wegen des Regens und Matsches auf dem Weg in einen Schuppen "gebeten" der bis unters Dach mit Reissäcken gefüllt war. Die Wegelagerei scheint demnach ein einträgliches Gewerbe zu

 

Gregor schrieb am 19.10 im Nepalforum.de
hey, waren im september in nepal und haben der solu khumbu trek gemacht.

als wir von jiri starteten bekam 4 tage später mein kollege eine lebensmittelvergiftung (40 crad fieber, andauernder durchfall, übelkeit,...) das alles geschah in kinja, einen maoistischen ort zwischen jiri und lukla.

nachdem es ihm nach drei tagen nicht besser ging sondern nur noch schlimmer wurde beschlossen, einen hubschrauber zu rufen. das problem war nur dass die nepalesische regierung nicht die bewilligung für einen flug dort hin gab weil wir in einem maoistischem ort saßen und dadurch 5000 dollar gebühren an die maoisten hätten zahlen müssen. erst mit hilfe der österreichischen botschaft, die in solchen fällen über der regierung steht, gelang es uns den hubschrauber zu holen. dieser flog dann ohne maoisten erlaubnis nach kenja.

unser glück war dass an diesem tag die gesamte maoistische armee einen tagesmarsch von uns entfernt waren und diese als sie den hubschrauber hörten eine halbe stunde zu spät in den ort ein trafen und wir schon weg waren. in kathmandu erfuhren wir, dass schon mehrmals hubschrauber, die ohne genehmigung in solche maoistischen regionen flogen, abgeschossen wurden. wir hatten also glück, um eine halbe stunde. was wir auch noch erfuhren dass eine holländerin vor 2 jahren an der selben krankheit in kenja starb, da kein hubschrauber hinein fliegen durfte.
in kathmandu erholte sich mein kolege im spital sehr schnell und wir konnten den trek aus lukla neu starten. hatten von dort keine probleme mehr und es waren die wunderschönsten tage meines lebens!

was ich damit sagen will, ist dass ich den everest trek nur von lukla empfehlen kann! jiri ist zwar wunderschön und dass "wahre nepal", aber gefährlich sobald man krank wird. und die wahrscheinlichkeit dass man in dieser region krank wird ist viel höher als in den "touristischen gegenden", da hier nahezu alles abgelaufen ist. sogar das abgefüllte wasser.

ich kann nur sagen, dass ich dieses land lieben lernte und ich es jeden nur empfehlen kann! aber seid euch bewusst dass dieses paradies fehler hat, und plant eure treks immer mit dem gedanken im hintergrund dass dieses land kurz vor einem bürgerkrieg steht...


Nachdem in einer nepalesischen und südindischen!! Zeitung geschrieben worden war, dass zwei kanadische Touristen von Maoisten ausgeraubt worden sind, habe ich die kanadische Botschaft angeschrieben und um eine Bestätigung gefragt. Hier die Antwort:
The two Canadians were travelling in Humla in the far west of Nepal at the time. This region is believed to be a stronghold of the Maoists. The Canadians had no permit from the rebels' side. Their presence, without a permit, obviously raised concerns. The rebels searched their bags on 25 April 05 and took the cellphone and digital camera. They were, then, asked to leave. The total incident was an episode that ended in less than an hour. They were never kidnapped/detained. There was not even a minute during the entire episode that they thought they were physically threatened.
Interestingly, a representative of the rebels, on behalf of the area commander, reportedly apologized for their behaviour and returned the equipment (cellphone and camera) that were ceized earlier to one of the two Canadians in Nepalgunj over a weekend in the second week of May '05. The Canadian, at the time, was also notified of an invitation extended by the rebels for her to return to the area.
Thank you. Jeevan P. Dhungel Consular Officer - Kathmandu

15.Mai Mein Freund und Guide Bachan sendete mir folgende Nachrichtn nachdem er von einer Everesttour mit amerikanischen Kunden zurückkam:
we have done trek from Jiri, to Gokiyo to Gokiyori Cho_la pass, Kalopather, EBC. our trips was fine and my guest they were very happy with our trips/ but we have meet lots of maoist between Jiri, to Kharekhola area. My guest at the begining were very scared with maoist because they from USA. When we met maoists they politely asked for money and they gave the money after that maoists gone there way.

11. Mai 2005 Shoshin berichte im nepalboard: Liebe Freunde vom Nepalboard,
wir haben vor wenigen Tagen die Annapurnarunde abgeschlossen und koennen uns nun von PKR aus mit Neuigkeiten melden.Maobadipraesenz gibt es auf der ganzen Annapurnarunde nur mehr zwischen folgenden Orten: Bahundanda und Tal auf der Ostseite, und in den Orten Ghara und Sikha im Gebiet des Aufstieges zum Ghorepani. In Chitre und Ghorepani haben sich die Maobadi angeblich seit sechs Wochen nicht mehr blicken lassen.
Wir sind mit Glueck und ein wenig Versteckenspielen durchgekommen, ohne zahlen zu muessen. Die gaengige Rate betraegt nach wie vor etwa 1000 NR's pro Trekker, aber am liebsten nehmen sie Dollars... Unglaublich....

Polly schrieb am 10.5.05 im Nepalboard:

Waren vom 24.03. bis einschliesslich 17.04. in der Annapurna-Region (Circuit und Basecamp)unterwegs. Wir starteten von Besisahar und mussten in Jagat im Garten einer Lodge unsere "Donation" an die Maoisten zahlen. Verlangt wurden 100 Rupien pro Wandertag und wir haben pro Person 15 Tage also 1500 Rupien ausgehandelt. Man kann versuchen zu handeln sollte sich aber nicht streiten - wir haben von Trekkern gehört die umdrehen mussten weil sie sich weigerten zu zahlen. Bürgerkriegsunterstützung hin oder her - wir haben gezahlt und hatten eine tolle Zeit - leider im Gegensatz zu den Locals die sehr unter den Maoisten leiden. Ich persönlich denke mir, die umgerechnet 15 Euro wars mir wert und die Rupien die ich dann während des Treks in den Lodges ausgegeben habe, waren zumindest eine kleine Hilfe für all die Familien die nun unter dem Fernbleiben all der Touristen leiden!
Namaste und alles Gute! Polly

AndreasR schrieb am 11.5 ebenfalls im nepalboard: Meine Erfahrungen decken sich mit denen von Polly. Wir waren ebenfalls vom 24.03. an in der Annapurnaregion unterwegs und haben genauso die Maoisten bereits in Jagat - also schon am dritten Tag - getroffen. Wir wurden gefragt, wieviele Tage wir unterwegs sein wollen und was unsere letzte Station auf der Runde sein soll (wird auf der Quittung vermerkt). Da wir nicht schon vor dem Pass Ärger haben wollten, haben wir angeben bis Jomson trekken zu wollen und das ergab dann nach Rechnung der Maos 12 Trekkingtage, also 1200 Rupies pro Person. Darüber bekommt man eine Quittung. Verhandlungen über die Gebühr pro Tag war nicht möglich.
Die klugen Ratschläge mit "max. 1000 Rupies" oder "nicht zahlen" kannst du getrost vergessen. Mit uns waren 3 Koreaner an der "Geldwechselstelle", die nicht bezahlen wollten. Am Abend haben wir sie wiedergetroffen und von ihnen erfahren, dass sie schlussendlich doch die volle Gebühr entrichtet haben, denn sonst wären sie zurückgeschickt worden.
Wir haben die Maoisten dann in Ghorepani (also nach Jomson) erneut getroffen, haben aber nach Vorzeigen der Quittung nicht erneut gezahlt, obwohl wir ja länger als angegeben unterwegs waren.
Mein Rat an dich, obwohl du schon viele "praxistaugliche" Tips von einigen Schlaumeiern bekommen hast, versuche zu verhandeln, aber zahle die Gebühr und geniesse diesen tollen Trek. Dieses Geld macht keinen arm. Schliesslich weiss man vorab, dass die Begegnung mit den Maos Geld kostet und einen Einfluss, wofür es ausgegeben wird hat man auch nicht.
Viele Grüsse und viel Spass Andreas


Vom Januar bis März sind viele Trekker sowohl im Annapurna- wie im Everest-Gebiet gewesen. In dieser Zeit sind mir keine Zwischenfälle berichtet worden. Ich vermute, das mittlerweile die sogenannte “Spende” von den Trekkern eingeplant wird und dies deshalb auch gar nicht mehr groß kundgetan wird. In Phakding auf dem Everesttrek haben zwei bewaffnete Männer 10 Lodgen ausgeraubt. Sie gaben sich zwar als Maoisten aus, doch vermutet man, dass es sich um normale “Räuber” handelt. Soweit ich begriffen habe, sind nur die Lodgebesitzer aber keine Gäste ausgeraubt worden.
März 2005 Andy schrieb im Yetizone trekking board am 8.3 dass er zwischen Jiri und Namche 1000 Rupien bezahlen musste. Seine Quittung wurde auf dem Weg von einer weiteren Gruppe kontrolliert und es gab keine Probleme.

 

 

 


Dezember 2004 Meine eigene Begegnung

Als ich im Dezember vom Everestgebiet nach Jiri lief, gingen wir in Nuntala ausgerechnet in die Lodge Mittag essen, in der zwei Maoisten schon das gleiche taten. Die sprachen erst meinen Freund Bachan an, doch ich wollte schon selber mit Ihnen sprechen. Beide waren unbewaffnet. Der eine Maobadi war noch recht jung, ca 18 Jahre und war nur wenige Jahre zur Schule gegangen. Er sprach kaum Englisch und war eher nervös als ich ihn auf Nepalesisch befragte. Er war überzeugt, dass die Revolution in 2-3 Jahren siegen würde und dann sowieso alles viel besser würde und wollte in 5 Jahren wieder ganz normal als Bauer arbeiten.
Jetz ging er als Kassierer der Maoisten die Gebühren bei Lodgen und Touristen einsammeln. Kleine Lodgen müssen pro Monat 150 Rupien bezahlen-die großen aber schon 1000. Auch die Dorflehrer müssen von ihren 3500 Rupien 250 Rupien Revolutionssteuer bezahlen. Und ein Tourist ist mit 1000 dabei. Die Beträge liegen immer in einem Bereich, den die Leute noch ohne zu große Schmerzen verkraften können und da ihnen sonst  sehr große Schäden angedroht werden, bezahlen Sie lieber. Denn wer nicht bezahlt, der kann seine Lodge schließen oder sie wird zerstört. Ein wesentliches Argument ist auch, dass die Armee oder Polizei die Dorfbewohner überhaupt nicht schützen kann. Denn kaum sind die Soldaten wieder weiter, kommen die Maobaqdis nach Auskunft der Dorfbewohner nach 15 min zurück, und drohen jedem “Kolaborateur” mit dem Tode, was sie auch schon oft grausam ausgeführt haben.

Auch ich habe ohne Diskussion bezahlt, denn man weiss nie wie viele andere Maobadi verdeckt dabei sind. Dafür habe ich eine Quittung der Kirat Liberation Front bekommen. Anscheinend steht drauf, dass ich jetzt Mitglied bin!

Auf meinen Einwand, dass sich doch die Kirat Liberation Front gerade vor 2 Wochen von den Maobadis getrennt hätte, wurde gesagt, dass das nicht so wichtig sei, mal nähmen sie den Quittungsblock der Kirat LF, dann mal den der Woman liberation Front oder noch andere, eben welcher gerade zur Verfügung stünde.
In Kenja hörten wir dann dass die Maobadis am selbenMorgen in die Hotels gegangen sind, Sie saßen dann aber am nächsten Morgen seelenruhig am Aufstieg bei Bhandar, wo sie uns sicher schon eine halbe Stunde im Voraus den Berg hinaufschleichen sehen konnten. Sie hatten anscheinend überhaupt keine Bange, dass dass Militär sie verfolgen können.Auch diese Maobadis waren jung und nicht sehr gebildet, zumindestens hatte er Schwierigkeiten, meine Quittung richtig zu lesen. aber sie wurde akzeptiert.
Zwei Israelis kamen mit der Quittung aus dem Annapurnagebiet durch.

In Jiri angekommen, erfuhr ich , dass für die nächsten Tage die Maobadis eine komplette Blockade von Nepal verkündet hatten und so musste ich eben von Jiri aus laufen, in der Hoffnung dass auf den großen Straßen vieleicht doch noch irgend ein Bus oder Taxi fuhr.

In mehreren Dörfen auf dem Weg begegneten wir Maoisten, die aber nie offen bewaffnet waren. Es war deutlich zu erkennen, dass viele der Dorfbewohner mit Ihnen sympathisierten. Ich war aber stinkesauer und wollte nicht mit Ihnen reden, aber mein freund Bachan wurde regelrecht ausgefragt-wer wir seien, woher er kommen und warum er sich nicht ihrem Kampf angeschlossen hätte und hat recht Angst bekommen. Nebenbei war die ganze Straße regelmässig mit Baumstämmen, Felsbrocken und Steinmauern blockiert an denen oft Bomben angebracht waren, blockiert. Ich vermute, dass diese Blockaden oft von den Dorfbewohnern, sei es aus Sympathie und/oder unter Zwang errichtet worden sind. denn sie waren gehäuft in der Nähe von Dörfen zu finden.In der Stadt Dolaghat, ca 56 km vor Kathmandu, fuhren dann wieder Taxis, aber zwei Tage später haben die Maobadis 4 Taxis abgefackelt weil sie die Blockade nicht befolgt hätten.In keinem Moment bin ich irgendwie bedroht oder unhöflich behandelt worden.

November 2004

Zwei deutschen Expeditionstrekker, die über die Ice Col Route vom Makkalu Gebiet gekommen waren, berichteten, dass sie dort 5000 Rupien bezahlen mussten. Zwei israelische Trekkerberichteten mir, das sie erst auf dem Rückweg vom Makkalugebiet den Maoisten begnet wären. Sie weigerten sich zu bezahlen mit dem Argument, dass wenn sie dies gewusst hätten, sie sofort umgekehrt wären. Sie haben nicht bezahlt.

Ein Amerikaner berichtete mir, dass er im Mehra-Peak Gebiet 3000 Rupien bezahlen musste. Ein anderer wurde nicht abkassiert.

Mehrere Trekker waren ohne Begegnung von Jiri nach Namche gekommen


Fred schrieb am 1.11 in yetizone, dass die Maoisten auf dem Weg zum Mera Peak von jedem Teilnehmer 3000 Rupien abkassierten und einen Sherpa verprügelt hätten..
Klaus schrieb am 29.10.04 im nepalboard
Auch ich bin seit 2 Tagen wieder aus Nepal zurück.
Auf dem Rückweg vom ABC haben wir nahe Jhinu in den heißen Quellen gebadet. Am nächsten Tag ist unser Guide damit rausgerückt, dass der nepalesische Nachbar im Badebecken ein Parteisekretär der Mao's war !
Zuvor haten wir kurz hinter Chomrong zähneknirschend 1000 Rupies pro Nase gelöhnt, der feine Herr Sekretär hat sich dafür nicht interessiert und sein Bad mit freundlichem small talk genossen! Trotzdem es waren wieder wunderschöne Tage! Gruß Klaus www.trekkingweb.de
Lars schrieb am 29.10 04 im Nepalboard
bin gestern (leider) aus nepal zurückgekehrt und ich habe zwei mal (indirekten) mao-kontakt gehabt.
ich bin am 1.10. in besisahar gestartet und bin dann die ganze annapurna-runde bis zum 20.10. (pokhara) gelaufen. einmal habe ich die maos in bahundanda um eine stunde "verpasst", da lag der preis bei 100 rupien pro tag/person. in ghorepani standen sie einen meter(!!!) neben mir in der lodge und haben eine gruppe abkassiert, da lag der preis bei 1000 rupie pro person/keine pro tag abrechnung. als ich dann am nächsten tag vom poon hill runterkam standen zei maos auf dem weg und glücklicherweise hat bei beiden die blase gedrückt und einer ist kurz nach rechts und der andere nach links zum ... gegangen, tja und für mich blieb der weg durch die mitte! hätten sie mich nach meiner "tax" gefragt, hätte ich auf jeden fall mit ihnen diskutiert, denn gefährlich sahen sie zum glück nicht aus, und argumentiert, dass ich schon gezahlt etc. hätte. von einem anderen trekker habe ich gehört, dass er vorher nichts von maos gehört und als ein mao ihm geld abnehmen wollte und ihm vorab die "tax" gab, hat er es sich nur kurz durchgelesen und es ihm zurückgegeben, denn für solche dinge wollte er nichts bezahlen. der mao muss wohl ziemlich verblüfft geguckt haben, ist ihm dann aber nochmal hinterhergelaufen und wollte ihm "die tax verkaufen". jedenfalls hat er ihn (den mao) dann energischer abgewiesen und seines weges gegangen...
ich persönlich habe mich in ganz nepal (die runde, pokhara, KTM (ich habe NICHT in thamel gewohnt, sondern ca. 1h fussmarsch entfernt) total sicher gefühlt und hatte NIE(!!!) das gefühl einer gefahr gespürt!
viele gruesse und alles gute, lars
Markus schrieb am 29.10.04 im nepalboard
“ Ich war im März/April 2004 auf der Route solo unterwegs und wurde nicht abkassiert. Die Gruppen, die ich unterwegs getroffen habe, berichteten aber auch, dass in Kenja Maoisten um Zahlung baten (1.000 Rupien). Das ist der Betrag den Nicht-Amerikaner in der Regel bezahlen müssen. Die Amis sollen teilweise um bis zu 100 Dollar bezahlt haben. Man bekommt eine Quittung, die man bei eventuellen weiteren Versuchen vorzeigen kann. Das wird von den Maoisten auch so gehandhabt. Markus
Fritz schrieb am 28.10 2004 im nepalboard
Bin seit gestern wieder von Nepal zurück. Ich ging mit meinem Guide von Jiri zum Kalar Patar und zurück nach Lukla. Die Maoisten waren auf der ganzen Strecke nur in Kenja zu sehen. Mein Guide konnte sogar die " Spende" von 1000 auf 500 Rupies runter handeln. Die Maos waren aber weder aggresiv noch sind sie mit vorgehaltener Waffe dagestanden. Viele Grüsse Fritz.
Mario Baussmann schrieb am 28.10.04 im Nepalboard
“wir waren von Mitte Sept. bis Mitte Okt. in Nepal und sind u.A. von Phedi aus zum Annapurna Base Camp gelaufen und ueber Ghandruk zurueck. Wir mussten keine Schutzgebuehr zahlen, haben aber gehoert dass einen Tag spaeter 1000 Rs in Ghandruk faellig waren. Ausserdem kassieren die Maos in Gorepani und Tadapani (zw. Gorepani und Chomrong).
In Ghandruk gab es nach Information unseres Lodge Besitzers vor ca. 4 Monaten ein groesseres Problem: Die Lodge Besitzer von 3 Lodges (die Lodge Namen weiss ich gerade nicht, es waren aber groessere, die auch im Lonely Planet genannt werden) verstaendigten die Armee und berichteten ueber Mao Aktivitaeten. Die Armee kam und toetete zwei Maos auf dem Schulgelaende. Daraufhin toeteten die Maos zwei der drei Lodge Besitzer, einer ist noch vermisst. Dann kam die Armee mit einem Kampfhubschrauber und schoss wohl in den Wald in der Hoffnung die Maos irgendwie zu erwischen...
Das ganze ist meiner Meinung nach fuer die Nepalesen ein wirklich schlimmes Problem aber fuer Touristen keine direkte Bedrohung. Mario
Klaus von himatrek schrieb am 27.10.04 im Nepalboard
bin heute aus Nepal zurückgekommen. Waren 12 Tage relaxed von Birethanti über Gorepani zum ABC unterwegs, ohne Probleme. Haben in Chomrong 1000 Rs p. Person gegen "Tax Bill" bezahlt und nichts mehr von mao's mitbekommen, obwohl sie natürlich da waren.
Restrisiko bleibt, wie bereits gesagt zufällig in einen Konfrontation zwischen regierungskräften (Militär, Polizei) und mao's zu kommen. Tarif ist lt. meiner Quittung 100 Rs/Tag p. Person. Meine persönliche Entscheidung: ich würe wieder fahren!
Detlef Kordt schrieb am 27.10.04 im Nepalboard
Wir sind vom 26.9 bis 18.10 die komplette Annapurnarunde von Besi Sahar bis Biretanti gegangen (mit Abstecher zum Tilicho Lake). Die ersten Maoisten trafen wir in Jagat auf der Manang Seite. Wir mussten 1500,- Rupies (ca 18Euro) pro Person Wegezoll bezahlen und bekamen eine Quittung und konnten dann unbehelligt weiter ziehen. Bis nach Ghorepani haben wir dann nichts mehr von Maoisten bemerkt. Auf dem Poon Hill wurde unsere Quittung kontrolliert und auch aktzepiert. Insgesamt verlief das ganze Trekking völlig friedlich und ungestört. Direkte Bedrohungen für Touristen konnten wir nicht feststellen. Nartürlich besteht immer das Risiko unverhofft zwischen die Fronten zu geraten. Ich persönlich hätte keine Bedenken, die Annapurnarunde nochmal zu gehen.
Michael schrieb am 28.8.04 im Nepalboard : nach einer 4 1/2wöchigen Nepalreise ins Upper Dolpo bin ich seit gestern wieder zurück in Deutschland. Ganz kurz die wichtigsten Eindrücke dieser 5 Wochen:
Von den Unruhen im Kathmandutal und der Blockade haben wir vor Ort überhaupt nichts mitbekommen. Alle unsere Inlandsflüge sowohl hin, als auch um, waren ohne Probleme. Auch Taxifahrten im Kathmandutal waren überhaupt kein Problem. Selbst die Militärpräsenz in der Stadt, habe ich bei meinem letzten Aufenthalt als stärker empfunden.
Im Dolpo stellt sich die Situation im Moment wie folgt dar: Hinter Dunai macht man auf alle Fälle Bekanntschaft mit Maoisten, die einen abkassieren. Die "Gebühren" die dort verlangt werden sind saftig. Bewegt man sich nur im Lower Dolpo, muss man 100 Dollar pro Person zahlen, für den Weg ins Upper Dolpo verlangen sie 200 Dollar!!! (Preise für Europäer, wie es bei den Amerikanern aussieht, kann ich nicht sagen). Verhandeln ist zwecklos. Entweder man zahlt, oder man muss umkehren. Sobald man jedoch den ersten hohen Pass überwunden hat, ist von Maoisten weit und breit nichts mehr zu sehen.
Die Reise als solche ist einfach ein Traum. Die liebenswerten Menschen, die traumhafte Landschaft und die beeindruckenden Gompas im Dolpo haben die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.
Wer sich genauer über die Reise informieren möchte, findet in ca. 3-4 Wochgen auf meiner Internetseite www.nepalonline.info einen entsprechenden Link zu der Reise mit einer ausführlichen Reisebeschreibung und zahlreichen Fotos. Namaste Michael
Jörg schrieb am 12.8 im Nepalboard zur Kanchenjungagebiet.
Ein "Teehaus-Treck" ist die Tour zum Kantsch-BC nun wirklich nicht! Es geht nicht ohne Führer und Begleitmanschaft (Küche, Zelteund Verpflegung). Was die Maos betrifft, wir waren diese Jahr im Frühjahr dort und wurden nicht mit "Maut" belegt, da wir Guides hatten, die dort sehr bekannt waren. Die haben alles ausdiskutiert. Eine andere Gruppe, die wir trafen, hatten zahlen müssen, aber von "finanziell ausgenommen worden" kann man wirklich nicht sprechen (ca.20€). Ich kann nur jedem raten, sich von der eventuell zu zahlenden "Maogebühr" nicht von diesem herrlichen Treck abhalten zu lassen. Die Menschen dieses Tales warten auf Euch mit ihrer Freundlichkeit und Gastfreundschaft.
Viele Grüße Jörg
Heidi Schneider schrieb am 11.8 im Nepalboard :
ich war dieses Jahr trotz aller Unkenrufe in Sachen Sicherheit in Nepal auf dem Langtang Trek. Abgesehen von einem traumhaft schönen Trek, Langtang hat mich wirklich umgehauen, hatten wir nicht das kleinste Problem mit Maoisten. Ganz im Gegenteil. In einer Lodge übernachteten wir sogar mit 4 der Rebellen, und bekamen Yak Cheese von denen angeboten. Von Aggressivität bzw. Spendeneintreibung keine Spur. Vielleicht lag´s aber auch an Kurt Michel alias Maikel Dai, dem Organisator und Führer der Tour, daß wir keine Probleme hatten. ............
Der Kanadier Sharon schreibt am 20.5 im yetizone board wie er im Langtang vielen Maoisten begegnete. Er musste 1000 Rupien bezahlen. siehe http://www.yetizone.com/wwwboard/messages/25048.shtml
Rainer Görgen schrieb am 8.5 Start unserer Annapurnarunde am 29.03.2004. Da zeitgleich der nepalische König das Land per Helikopter bereiste, war überall die Armee präsent. Kurz vorher mehrere Schießereien der Armee mit den Maoisten in der Gegend um Beni. Wir hatten keinerlei Kontakt mit Maoisten und wurden nirgendwo belästigt.
Weder in Tatopani, Ghorepani, Tadapani, Gandrung u.s.w.. Touristen brauchen sich hier überhaupt keine Sorgen zu machen, da die Maoisten im schlechtesten Fall ein Wegegeld von einer Gruppe verlangen.
Nach unserer Rückkehr habe ich gehört, dass einer unserer Sherpas mit einer Gruppe Touristen eine neue Tour um Ghorepani und Poon Hill durchgeführt hat. Diese Gruppe wurde von einer großen Anzahl von Maoisten angehalten und gegen einen Wegezoll von 10.000 Rupien unbehelligt weitergehen gelassen. Das sind ca. 120 Euro für die Gruppe. Wie schon geschrieben, wir hatten, außer einer Demonstration in Kathmandu keinerlei Probleme.
Grüße, Rainer Görgen, www.tripstrilles.de
Andrées ich war vom 25.3 bis zum 27.4 im Everest Gebiet. Ich bin nach und von Lukhla geflogen. Zwei Tage vor dem Abflug nach Lukhla stand in Kantipuronline (und schon zwei Stunden später im Nepalboard) dass Lukhla von den Maoisten angegriffen worden ist. Dies stellte sich als eine komplette Falschmeldung heraus, die dann auch drei Stunden später korrigiert worden ist. In Lukhla hatte es nicht den geringsten Zwischenfall gegeben! Man muss die Meldungen aus Nepal immer mit etwas Vorsicht genießen.
Oberhalb von Lukhla hat es auch in den vergangenen Jahren keine Berichte über Maoisten gegeben und ich habe weder Maoisten noch Parolen gesehen. Ich habe aber mehrere Trekker gesprochen, die über Jiri gekommen sind. Manche mussten 1000 Rupien bezahlen, manche nicht aber keiner hat sich von den Maoisten ernsthaft bedroht gefühlt.
Hakku schrieb folgenden Bericht
Sa. 27.04.04: In Kinja (Solu Khumbu, Jiri to Namche) werden wir zur Mittagszeit vor einer Lodge von einem Mann (ca. 30 J.) auf Donation für die Maoisten angesprochen. Er verlangt 1.000 Rupie p. P. und wir diskutieren über den Sinn der Spende (z. B. es würden keine Waffen von der Spende gekauft und wir würden später kontrolliert und müßten eine Spendenquittung vorzeigen). Er geht in die gegenüber liegende Lodge und kassiert 8 andere Trekker ab. Danach kehrt er zurück.
Der Mann ist unbewaffnet, höflich und anscheinend gut gebildet. Sein Outfit liegt über dem Nepalniveau. Wir erzählen von unserem Schulprojekt für Nepalkinder und können ihn auf 500 Rupie p. P. herunterhandeln. Wir bekommen eine gemeinsame Quittung über 1.000 Rupie, da er den Quittungsblock für 500 Rupie nicht dabei hat.
Auf unserem weiteren Weg nach Namche haben wir keine Maoisten mehr getroffen, nur viele Häuser und Stupa waren mit Parolen beschmiert. Einige andere Trekker sind nicht von Maoisten angesprochen worden und haben somit auch nicht zahlen müssen.
Hakku (www.hakku.de)
Am 26. März fand ein heftiger Kampf in Landrung (Annapurnagebiet) statt. Ein Gruppe von Maoisten war nach den Überfall auf Beni am 21.3 nach Norden ausgewichen. Sie wurden von Soldaten aus Beni verfolgt. Als sie in Landrung campierten (ca. 1 Tagesmarsch von Pokhara entfern, wo sich gerade der König aufhielt, wurden sie in der Nacht von den Soldaten eingeholt und es wurde ein heftiger Kampf um und zum Teil in den Lodgen geführt.
Ich habe selber mit vier Augenzeugen gesprochen die , nachdem sie per Hubschrauber ausgeflogen worden sind, ins Khumbu weitergeflogen sind. Diese wollten aber nicht, dass ihr Bericht groß herausgestellt würde.
Es ist meines Wissens das erste Mal, dass Touristen in direkter und reeler Lebensgefahr gewesen sind, und das für ca 3 Stunden.
Es gibt auch Gerüchte, das ein Franzose verletzt worden ist, doch konnte ich im französischen Internet keinen Bericht darüber finden
Persönliche Einschätzung : Dieser Kampf war das Ergebniss einer besonderen Situation: Der König war in Pokhara und die Armee hat alle Kräfte zum Schutz auf Pokhara konzentriert. So konnte die Gruppe nach dem Angriff auf Beni, bei dem sie nicht wie geplant den Armeeposten erorbern konnte, nach Norden ausweichen. Zugleich musste die Armee aber unter allen Umständen verhindern, dass die Maoisten von Landrung weiter auf Pokhara marschieren konnten.
Ich glaube nicht, dass diese Situation sich so wiederholen könnte, noch zeigt sie dass die Gegend um Landrung oder Gandrung jetzt wesentlich unsicherer ist. Denn in den wochen davor, hat die lokale Maoistenpräsenz eher abgenommen.

siehe hierzu auch die beiden folgenden Berichte

Anne schrieb am 29.3 im Nepalboard http://www.htw-dresden.de/~s3798/wwwboard/messages/14517.html
> sind gestern mit dem Hubschrauber aus Landruk im suedlichen Annapurna-Gebiet ausgeflogen, nachdem wir nachts mitten in ein Feuregefecht zwischen Maos und Armee geraten sind. Wir haben drei Stunden unter unserem Bett kauernd verbracht. es gab 2 Tote Zivilisten( EInheimische Dorfbewohner), 1Soldat, 3 Maos (nach muendlicher Auskunft der Dorfbewohner am naechsten morgen. Das Auswaertige Amt raet jetzt von allen Touren in dieses gebiet ab (und wir definitiv auch!!) Zumindest wuerden wir an Eurer Stelle verschwinden, sobald Maoisten oder Militaer in Eurem Aufenthaltsort auftauchen (solang es noch hell ist)!
> Gruss und passt auf Euch auf,
> Anne und Andreas annegirsig@netcologne.de

Ich heiße Andreas Lathan und meine Freundin Anne und ich haben diese Geschichte erlebt. Wer fragen hat, kann uns ruhig mailen
Wir sind am 26. morgens aus Landruk ausgeflogen. Die Maos sind am Tag zuvor, so gegen 17 Uhr von Gandruk kommend in Landruk einmarschiert und haben es sich dort in einigen Guesthouses und auf den umliegenden Feldern gemütlich gemacht. Wir haben uns nix weiter gedacht...sie wollten auch keine Donation, unser Guide hat sich ganz nett mit ihnen unterhalten. Sie kamen wohl aus Beni, wo nach ihren Angaben 130 Polizisten und Armeeangehörige und 60 Maoisten ums leben gekommen sind. Gegen 3 Uhr nachts hat dann das Schießen angefangen. Zunächst waren es nur vereinzelte Schüsse und wir hofften, dass es nur ein paar Warnschüsse seien, oder ein paar Jäger im Wald. Schnell kamen dann aber die ersten MG-Salven und wir haben uns erst unter dem Fenster, dann unters Bett verkrochen. Das intensive Gefecht mit einigen Granateinschlägen in unmittelbarer Nähe (Wir haben die Erschütterungen gespürt) dauerte etwa eine Dreiviertelstunde, dann flaute es etwas ab. Das Geschrei verstummte allerdings nicht und wir hörten , wie draußen Türen aufgeschlagen wurden und lautstarke Diskussionen, Rangeleien stattfanden. Wir wußten nicht , was passierte, wer da draußen war, ob die Maos jetzt die Dorfbewohner zwangsrekrutieren oder reguläre Truppen auf der Suche nach Maoisten sind. Wir machten uns große Sorgen um unseren Guide, der nicht einfach "german Tourists" sagen kann. Wir haben uns jedenfalls fast in die Hose gemacht und sind bei jedem Schuss, oder jeder Salve, die immer noch alle paar Minuten zu Hören waren, zusammengezuckt. Wir beteten, dass die Schritte draußen auf dem Gang an unserer Tür vorübergehen. Als endlich der Hahn krähte, die Sonne aufging und wir die anderen Deutschen auf dem Gang hörten, haben wir uns schließlich rausgetraut und haben dann gesehen, dass es Soldaten waren, die die Maoisten anscheinend vertrieben haben. Eine Gruppe weinender Frauen ging an unserem Guesthouse vorbei. Die Dorfbewohner erzählten uns später, dass 2 Zivilisten, 1 Soldat und 3 Maos ums Leben gekommen sind. Die Angaben sind immer leicht widersprüchlich. In der Zeitung stand eine Zivilistin und 6 Maos. Ich glaub eher der Version der Dorfbewohner. Die Armee-Offiziere erzählten uns, dass die Gegend jetzt sicher sei, und dass sie die Maoisten weiter nach Osten treiben würden. Eine deutsch-österreichische Reisegruppe von 8 Mann war im selben Guesthouse und der Reiseleiter hatte ein Satelitentelefon dabei, mit dem er den Hubschrauber organisiert hat. Viermal musste er hin und her fliegen. 17 Leute sind ausgeflogen worden: die Gruppe, Anne und ich, zwei Australier und 5 Porter/Guides. Wir wollten sie nicht da lassen, denn ohne Touris sind sie von beiden Seiten unangenehmen Fragen ausgesetzt. Wir waren jedenfalls heilfroh, dass wir es lebendig nach Pokhara gemacht haben....durch die Erfahrung sind wir ein wenig traumatisiert...zucken leicht zusammen, bei jedem lauteren Geräusch...aber es ist schon besser geworden.
 Zur Frage, ob man jetzt da hin reisen sollte?
 Das ist schwer zu beantworten. Ich meine, die Statistik stimmt ja immer noch: es ist noch nie ein Tourist durch die Kämpfe ums Leben gekommen. Schön war’s trotzdem nicht. Wir haben auch einige Leute getroffen, die im Nachbardorf übernachtet haben und einfach weitermarschiert sind, als wenn nix gewesen wäre. Wenn wir das Sat-fon nicht gehabt hätten, wäre uns auch nix anderes übrig geblieben, als weiter in Richtung Chomrong und ABC zu wandern. Zurück Richtung Dhampus und Phedi wäre zu gefährlich gewesen, laut Armee. Die meisten Leute in Pokhara haben nix davon mitbekommen. Es gehen immer noch hunderte auf Treks und es ist nur wenigen "Glücklichen" vergönnt, in eine Lage wie die unsere zu geraten. Die Hubschrauberpiloten und ein Journalist sagten uns, dass es insgesamt erst dreimal vorgekommen ist, dass Touris in Kämpfe verwickelt waren. Das letzte mal vor ca. 6 Monaten. Es bleibt also weiterhin eine Sache der Risiko-Abwägung. Wer gerne mal die Schüsse pfeifen Hören will kann weiterhin auch im Annapurna-Gebiet wandern gehen. Wir persönlich werden das jedenfalls in naher Zukunft nicht tun und auch das Auswärtige Amt rät wegen der Kämpfe in Beni und Landruk dazu, die Region zu meiden. Gemeint ist das Gebiet zwischen Beni, Tatopani bis Chomrong runter nach Phedi und Naya Pul...aber auch Besi Sahar, der Ausgangspunkt der Großen Runde, dürfte in Reichweite der Maoisten und damit im potentiellen Kampfgebiet liegen.
 Wir sitzen jetzt in Kathmandu und lassen’s uns gut gehen..die Reisegruppe ist weiter in Richtung Everest geflogen...da soll’s einigermaßen sicher sein... wir werden mal sehen...Können euch ja auf dem laufenden halten, was unsere Maoisten-Recherchen ergeben. Im Moment ist es einfach überall ein wenig unsicher. Generalstreik, Forderung nach Wahlen, große Ansprache des Königs...man weiß halt nie genau, was die Maoisten vorhaben, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es einen persönlich trifft ist (wahrscheinlich :-)) immer noch recht gering.
Viel Weisheit bei eurer persönlichen Abwägung,
Andreas Lathan 


Jens schrieb am 31.4 im Nepal-Board/Dach der Welt

Hallo Leute,
bin gestern aus Jomson geflogen und moechte vor Reisen in die Annapurna Region abraten. Vor ca 10 tagen wurde der Poon Hill von mir erstiegen. Nach ca 1 Std Aufenthalt kamen ca 10 Maos aus dem Wald und fordertenn uns auf wieder nach Ghorepani zugehen, da Angriffe aufs Armeelager geplant seien. Gewehrschuesse aus Beni waren hoerbar,ein echtes Horrorszenario. Eine Gruppe des Summit Club brach Ihre annapurna Umrundung in Ghasa ab und flog aus Jomsom raus. Morgen gehts mit dem Bus wieder nach KTM

nepalbergsteiger@hotmail.com


21.3 Blindman schrieb im Nepalboard zu Chitwan: Haben vor 3 Tagen 14 Stunden von Pok. nach Chitwan gebraucht und wurden immer wieder von der Armee festgehalten. Die ist dann als zivil getarnt (16 jährige Soldaten) in unseren Bus und mit uns durch die gefährlichen Stellen. Wir hatten definitiv viel mehr Angst mit Armee als ohne!

12. 3 In einem Längeren Bericht über seine mehrwöchige Reise schreibt Klaus unter anderem:
.....”Allgemein: Überall ungewohnt hohe Militärpräsenz. (gegenüber unseren bisherigen Aufenthalten 1997 bis 2000) Um es gleich vorwegzunehmen, persönlich wurden wir in keinster Weise bedroht oder auch nur belästigt . Weder durch Militär oder Polizei, noch Maobadis. Wir haben keine Mao’s gesehen, auch nicht in den immer wieder als Hochburgen geschilderten Gebieten Gorepani, Tatopani, Beni. (Wir bedauern das nicht!) Rings um Kathmandu und auf der Strecke, immer wieder Kontrollen durch Militär wobei Touris immer bevorzugt behandelt werden.”
Den ganzen Artikel gibt’s im nepal board http://www.htw-dresden.de/~s3798/wwwboard/messages/14167.html

 9.3 Klaus berichtet über eine Tour im Annapurnagebiet im nepal board

..... “wegen Erdrutsch auf dem Weg zum ABC haben wir kurzfristig umdisponiert und sind von Kimrong ueber Tadapani, Gorepani runter nach tatopani und das Kali Gandhaki Tal hoch bis marpha und wiedre zurueck ueber Beni. Im kali gandahki unuebersehbare Militaerpraesenz, Bruecke vor Ghasa stark gesichert Mulistau. Auf der ganzen Strecke haben wir keine Maos gesehen und sind in keinester weise bedroht ioder belaestigt worden. In Beni warten ein paar bewaffnete Zivilisten und ein paar hunder Meter weiter Army. Wie man das bewerten soll ???

8.3 Andy berichtet im Yetyzone board , wie er ohne Problem über Jiri ins Everestgebiet gelaufen ist. Weder er noch andere Trekker hatten Probleme oder mussten die Maoisten-Gebühr bezahlen. Nur einmal blieben sie ein Tag in Bubsa, weil die Maoisten Kämpfe vorausgesagt hatten, was aber nicht geschah.http://www.yetizone.com/wwwboard/messages/22479.shtml

Bernhard schrieb am 27.12 im Nepal-Board
in gerade zurueck von den Annapurna-Umrundung und kann nur sagen: es gibt nach wie vor fuer den gemeinen touri nicht den hauch eines Problemes!!
habe mich ueberall absolut sicher gefuehlt, klar gibt es bei busfahrten militaerkontrollen, die jedoch ohne konsequenzen sind.
man muss fuer manches etwas mehr zeit einplanen, busfahrten dauern laenger, es gibt schon mal verzoegerungen, aber damit kann man leben, denke ich.
Es hat meines erachtens nichts mit oberflaechlichkeit zu tun, wenn ich schlicht sage, nepal ist immer noch eine reise wert, ich jedenfalls habe mich wie viele andere nicht abschrecken lassen und habe es nicht bereut.
viele gruesse aus einem phantastischen land


P Felix schrieb am 27.12 im Yetizone board. 

I emailed an American friend of mine for his perspective on Nepal's current state and the 12/22 US State department warning. I was in Nepal a year ago in November and asked him if things had radically changed because at that time I never felt unsafe.BTW I'm an American too.

...There's little happening in Nepal that's different than you remember, except that the US government is goading the Maoists in small ways: the Ambassador referrs to Prachanda as "Goebbels," Armitage declares them to be a grave threat to US national security and we are giving lots of guns to the army.

As a result, Americans are unwelcome in a few, rather remote trekking areas. Maoists collection of "donations" for the peoples' war has become more common; there are a few stories of donation-collectors saying, "Oh, Americans? Go home." This has happened in Kanchenjunga and Makalu only.

The policies and the recent "warning" reflect a difference between the professional staff at the embassy here and political appointees (the Ambassador and the folks in Washington). It's clear that professional staff don't approve of the military aid or the travel warning: both were imposed from DC.

What the folks at the embassy are saying privately is that Americans probably shouldn't go to remote places where they might get turned back, but that there is no problem with Kathmandu, Annapurna, Everest, the jungle, ...

Bottom line: Just as was the case a year ago, no foreigner has ever been hurt; we aren't targets of or involved in the insurrection; and I feel much safer in Nepal than I do in the US.

Tell your friends to come. We would love to see them and hope you come back soon too!...

Anmerkung: Für US-Amerikaner gibt es eine spezielle Reisewarnung und spezifische Drohungen durch die Maoisten


Spendenquittung Annapurnagebiet 2003, Bild: Arndt Stellmacher

Dal Jado schrieb am 27.12 im Yetizone board.

I'm a US citizen, and have been in Nepal most of December. It's beautiful, the weather is great, and almost everyone I've met has been exceptionally nice.

I have had no problems telling anyone my coutry of residence in Khumbu, Kathmandu, or Pokhara. As for the Annapurna area, I told locals and maoists that I was Canadian, and other westerners that I was from the US. I also altered my ACAP permit that I got in Kathmandu to read Canada from USA - pretty easy since it's written in pen, and left my passport in Kathmandu. (No one - government or maoist - ever looked at it, so I probably could have saved the 2000 Rp.) My guide was aware of the maoist situation and told everyone I was from Canada. As expected, I encountered the maoists between Ulleri and Ghorepani - an english speaking spokesman with a funny hat and a couple of bored looking 13 year olds with guns. Not too much of a hassle for a good time, other than having to pay 1000 rps - the spokeman initially asked for US$20, and I told him $20 canadian was 1000 rupees and he readily agreed. Some other trekkers bargained it down lower with sad stories about being out of money.

If you really feel you must engage the maoists in a philosophical conversation and be completely honest with them about your citizenship, then you are taking your chances. Paying a larger donation or perhaps being turned back are both possible - I doubt you would be in physical danger unless you really tried to provoke it . You might run into a maoist who dislikes americans regardless of their point of view or you might find one that likes you if you mention that you dislike Bush and his policies.

I went to trek and enjoy the mountains, not to have a debate.
I would say that as a US citizen, your biggest danger in Nepal is being in a vehcle accident or getting altitude sickness.

Anmerkung: Für US-Amerikaner gibt es eine spezielle Reisewarnung und spezifische Drohungen durch die Maoisten


Dietrich Deisenroth schrieb mir am 25.12
Hallo Andrees, bin seit 22.12. zurück aus SO Asien, war vor Burma u. Vietnam vom 22.10. bis 16.11. in Nepal.
Zum Thema Mao Gebühr meine Erfahrung:
Wir wurden am 30.10. von freundlichen Maos in Gorepani zum zahlen von 2000 Rps aufgefordert.Wir haben mit Gestik versucht klar zu machen, daß wir kein Englisch verstehen und deshalb die vorgelegte englische Erklärung der Maos nicht lesen können und deshalb nicht zahlen.
Es hat problemlos funktioniert. Auch am Ortsausgang von Gorepani hat die Methode am Folgetag wieder funktioniert. Das soll keine Handlungsanweisung für andere sein, sondern lediglich unsere Erfahrung weitergeben. Namaste Dietrich,
P.S. der (inzwischen 5.) Nepaltrek war Spitze, wie immer.
Beate Prinz schrieb mir am 22.12.

Hallo Andrées,
ich bin Beate und hab deine Nepalhomepage gefunden - großartig!!
Ich war im Oktober zum ersten mal in Nepal - und anscheinend hat mich das Nepalfieber erwischt - ich bin schon am träumen fürs nächste Jahr.
Die Tour hatte Roman Müller aus Freiburg organisiert, durchgeführt mit Himalayan Ecological Trekking - wir waren im Rolwalinggebiet (Dolakha-Simigaon-Beding-Tsho Rolpa-zurück).
..... - interessant ist vielleicht noch, dass die Maos ganz schön den "Zoll" angezogen haben. Sie wollten pro Kopf 5000 Rupies haben (früher waren es anscheinend auch immer 1000 - nach langer Diskussion gab es dann eine Einigung auf 3000), dabei spielte für sie keine Rolle, dass Roman Projekte vorort finanziert, was früher anscheinend schon einen Einfluss hatte.


am 29.11 schrieb mir mein Freund ( &porterguide) Bachan aus Pokhara
and the Maoist are asking money with Tourists  there in Ghandrung. Also because we have meet them! and at same trek After two days  i was Ghorepani trek but they did not ask any money and I hear from locall people tels me they Stop for Ask money just two days ago! bachan,



Hans schrieb am 27.11. im Nepal-board
Namaste aus Pokhara! ,Wir sind ebenfalls gerade (gestern Abend) in Pokhara von der Annapurnarunde zurueckgekommen (war einfach atemberaubend!!!).
Wir hatten keinerlei Probleme und auch keinen Kontakt mit Maoisten auch nicht in Ghorepani oder am Poon Hill. (Angeblich sind die Maoisten ein paar Tage bevor wir in Ghorepani eingetroffen sind abgezogen - bis dahin musste man eine "Sende" bezahlen - wurde uns zumindest so erzaehlt). Wir konnten daher die eingeplante Donation fuer gute Zwecke (z.B. Donation fuer verschiedene Schulen spenden). LG aus Nepal. Hans  hans.walter@gmx.at


Wolfgang schreib am 27.11 im Nepal-board,
Namaste, bin zus. mit Sherpa Pasang v. 27.10. bis 17.11. die Annapurnarunde von Pokhara, Sarangkot, Ghorapani, Muktinath, Thorong-La-Paß, Khangsar, Manang, Besisahar gewandert, mit einem Abstecher zum Tilicho Lake.
Während der gesamten Trekkingtour trafen wir nur einmal, am 27.10. kurz vor Ghorapani auf Maoisten. Freundlich, aber bestimmt wurden wir von 3 unbewaffneten Maoisten in Nepali und Basic-Englisch angesprochen und zur "Spende" aufgefordert.
Nach Bezahlen der üblichen "Gebühr" in Höhe von 1.000 Rp. wurde eine "Spendenquittung" ausgestellt. Abends sah man sie nochmals in versch. Unterkünften und Lodges in Ghorapani sowie am darauffolgenden Morgen nach der Rückkehr v. Poonhill, am Ortseingang.
Die Annapurnarunde ist eine wirklich tolle Trekkingtour.
Gruß
Wolfgang  wbantle@addcom.de
Gerlinde Raphael schrieb mir am 24.11.
Hallo Andrées
Ich bin seit 4 Tagen wieder im kalten Deutschland.
Nepal war echt Spitze. Ich kenne den Rest von Asien wirklich gut, aber Nepal war grandios.
Die Tour die Du mir empfohlen hast (Poon Hill) hab ich gemacht. War für die paar Tage
die mir zu Verfügung standen überwältigend. Allein der "Aufstieg zum Poon Hill" und dem Sonnenaufgang - Spitze. Die "Mao´s" haben wir auch getroffen und die 1000 Rupies p/P. berappt, aber andere haben mehr oder zum Teil auch nichts bezahlt. Jedenfalls hatten wir keine Probleme. Hinzuzufügen ist lediglich, daß wir nach Zahlung von 1000 Rupies auch eine Quittung erhalten haben. Die waren nicht uniformiert oder bewaffnet. Am Abend "besuchten" diese noch alle Lodges, ob alle eine "Spende" bezahlt hatten.Als wir vom Poona Hill kamen, frühmorgens war diese Gruppe wiederum am Eingangstor zum Poona Hill und kontrollierte wiederum, da viele Trekker ohne Quittung waren - entweder vergessen oder noch nicht bezahlt. Auf jeden Fall war alles friedlich.
Viele liebe Grüße
Gerlinde Raphael
Stefan KA schrieb am 26.11.2003 im Nepal-board
Liebe Nepalboardler, bin heute morgen von der Annapurnarunde in Pokhara angekommen.Es ist alle ruhig verlaufen, wir hatten keine Maobadi Begegnung.Es sind relativ viele Touris unterwegs und ich habe nur einmal von einem franz.Paar erzaehlt bekommen, dass sie 2 Maos angesprochen hatten aber keine Gebuehr entrichten mussten, dies war bei Tal auf der Managseite.Es sollen wohl auf dem Poon Hill die Maos "Gebuehren" erheben aber da war ich nicht.Vielleicht von anderen mehr dazu...Ansonsten ist es ruhig und wie immer herrlich hier, ich geh jetzt ins Hungry Eye ein Tandoori chicken essen.
Tashi delek StefanKA
PS:Die Checkposts sind ueberall wieder besetzt.

Posted by yakshaver on November 23, 2003 at 13:49:38: in Yetizone board.

Here is a report from a Nepali I know, who travels through Nepal a lot, in reply to my question about the Maoists situation in the Annapurnas. I received it today, and if you have the patience to reinterpret her English, it's quite informative.
"Many thanks for your kind e-mail.I would like to apologize for not writing quite long.I guess.Because I was on the trek.Anyway Thank you very much for your kind interest about those Mao Mao in Annapurna. Yes that is true most of the ACAP checkpoints are revomed from everywhere But still they are issueing the permit from Tridevi marg Counter in Kathmandu.The Acap has Checkpost in Bensisahar,Taal,Chame, Hongde, Manang, Muktinath, Jomsom,KalopaniLete and in Ghasa. But Rest of the Other places in A.C and ABC Like Down to Tatopani(where there is Popular hotspring), Ghorepani Poon hill, Ghandruk, Chhomrong Tadapani,Landruk and Birethanti Nayapool are occupied by Mao Mao, and the Govt. is looking being eyewitness even in Birethanti which is a lot emabaracing.Because the Army could do everything there.
They ask the donation considering from which country are the tourist from ? Specially in Annapurana region I found.They ask 1000 Rupees P.P.in Ghorepani and in Birethanti. In Tatopani, Tadapani, Chhomrong also they do the same. But they have their monopoly,Sometimes they ask or sometime not. If somebody are lucky they may not be asked.It depend if someone can convince them not being agressive might have good behave from them. I found them they are very popular in Annapurna.If they come in the evening, they search for more groups and goes in more decorated,Popular or well fascilited hotels where there are many tourists.We found them do not enter in small hotels. We did pay nothing in this season in Annapurna, but have seen most of the guides and tourists who are in big groups compelled to pay.
On the otherhand I have trekked from Tumlingtar to Gokyo for 3 weeks, the trek starts from Arun Valley to Lukla and catch the Everest trial somewhere down to Lukla. I have encountered three times in three different places with them just below Lukla. Because the Goverment organs were KHATTAM as zero,Even they had the office we passed and somebody were injured in battle.I also been asked for some donation politely in place called Bung in Lower Solukhumbu region.They did not fixed the exact amount for me. I gave them just 1 thousand rupees and they purchased and tried to convince about their classical theory of Politics and their so called Peoples war. I listened for a while and got a receit so that I could show for their other rebels in Different places on the way.Most of them are very young and looks very aggressive like a hunger leopard looks very unhappy. They do not ask for the donation directly to Tourist if they have Guide but if they do not have guide off course there is a lot conflit of misunderstanding the language and convincing. Somewhere they have banners written WELCOME TO BEAUTIFUL NEPAL and FREE TO TRAVEL ANYWHERE TO ENJOY THE NATURE in the name of their Maoist Party.
In Annapurna, Everest, or whereever they told us they have no target for tourist, but they told that is their compell to ask some donation to contribute for their so called Peoples war.
Still there are many trekkers in Everest Annapurna and Langtang (which is far from Mao Mao) have usual trekkers. Only the no Mao Mao trek in Nepal now is From Lukla to EBC, and it's other direction like Gokyo, Thame, Chhukung and Lantang Kyangjin Gompa.Other destinations have more chances to encounter Maoists .We have not seen them attacking tourists but if they are refusing to donate were in just conflict, no physical attack.
So, off course there is no fear to do the trek in Annapurna which we have been doing even during the emergency and critical times.This type of things we are being very used to now.If they ask for 500 or 1000 rupees better to give them and walk straight to own path.Because the problem is out of control from us.
And today the news was the leader of Maoist told the activists are out of controll which is universal truth. I will write you more when I get latest news. I hope you will find quite informative about the Mao Mao in trekking destinations."


Posted by Ylva on November 22, 2003 at 00:15:02: Yetizone Trekkingboard

In Reply to: Just back from annapurna circuit posted by Ylva on November 19, 2003 at 21:14:07:

We were a group of 6 people and we did the campingstyle with tents, porters, sherpas etc.. We started the trekk in Besisahar and that place is rather boring. We had nightstops in Ngadi, Jagat, Dharapani, Chame, Lower Pisang and after that we reached Manang. I'm must say that I liked this side of Thorong La better, because after the pass you walk in the Kali Gandaki riverbed and its enormously windy. Its sometimes hard to walk upright.
In Manang 2 persons got sick and we had to stay for 4 nigths. Manang is the place to be sick in, because you have the HRA there, with 2 volontar doctors from Canada. We got checkups and medicine and attended at the information meeting about High Alltitude sickness. Very good!
While we waited for the sickpersons to be better, we went to see the Lama who stay's over Manang, a walk for 1-2 hours up to 4.000m. And we also went to the icefall on the other side of the village, went up to the teahouse.
Finally everybody was back on track again and we could start walk to Yak Kharka, it was a nice walk. We went to Thorong Phedi after that. The night in Thorong Phedi were pretty cold. We started at 04.30 in the morning and reached the pass 4 hours later. The weather was really good, no wind at all and the sun was lovely...
After that it was Muktinath, Marpha(lovely little town) and know eveybody wanted to be in Tatopani for the hot springs. It was quite nice to spend the afternoon in the hot springs, I recommend that.
We decided that we should go to Poon Hill after Tatopani and see the sunrise. We knew about the donations to the maoist. When we reached Ghorepani a young man approched us, he talked to our guide and wanted us to pay 2.000 rupies per person. But it ended up with 1.000 per person instead. He was very polite and it was no scary moments. We just paid and that was that. We got the receipt! Poon Hill is a touristtrap. Thats my opinion. We ended our 22 daystrekk in Pokhara and after 2 nights there we flew back to Kathmandu.
So know I have done a trekk in Langtang/Ganja La pass last year and AC this year. We are know thinking of Mera Peak to next year.
Kathmandu is filled with people and its business as usual.
It has been a wonderful time as always!
Ylva


19.11 Artikel aus der Tiroler Tageszeitung In Nepal von Maoisten überfallen
Ein Reisegruppe wurde in Nepal von Terroristen aus den Unterkünften getrieben. Ein Tiroler wurde an der Hand verletzt. Er verließ das Land fluchtartig. HELMUT MITTERMAYR

FULPMES, KATMANDU. Keine Postkartenmotive sondern brennende Häuser und die nächtliche Angst im Dschungel bleiben dem Fulpmer Karl Reidinger als unauslöschliche Eindrücke einer Nepalreise. Der 60 -Jährige besuchte Mitte Oktober als Mitglied einer Reisegruppe den Chitwan Nationalpark nahe der indischen Grenze im Süden des Landes. Auf dem Programm standen Ausritte mit Elefanten, Nashorn- und Tigerbeobachtungen - es sollte anders kommen.
Der Pensionist war am 16. Oktober in einer Lodge mitten im Urwald untergebracht. Kurz vor Mitternacht wurde er durch laute Schreie geweckt. 60 Maoisten, Gegner der Regierung, hatten das Camp gestürmt und Lodges in Brand gesteckt. Plötzlich wurde auch die Tür bei Reidinger eingetreten. Der Tiroler leuchtete den beiden vermummten Angreifern mit einer Taschenlampe ins Gesicht. "Das war ein großer Fehler," weiß der Fulpmer heute. Ein Maoist schlug ihm mit einer Hacke die Lampe aus der Hand und verletzte ihn. Er konnte gerade noch seinen Koffer schnappen, dann wurde Benzin verschüttet und die Lodge in Brand gesteckt. Sein Fotoapparat wurde eine Raub der Flammen.
Der Pensionist wurde zusammen mit einem Ehepaar aus Seewalchen (OÖ) und weiteren 50 Touristen aus Frankreich in den Dschungel getrieben. Die gesamte Szene muss pittoresk gewesen sein. Aus dem Lager hörten sie stundenlang die verschreckten Elefanten trompeten. Zitternd vor Angst - Alligatoren und Tiger sind eigentlich die Attraktionen des Nationalparks - mussten sie bis Tagesanbruch im Busch warten. Dann war der Spuk vorüber.
Reidinger brach das weitere Reiseprogramm sofort ab. Statt mit dem Flugzeug den Annapurna zu umrunden ließ er sich vom Veranstalter nach Katmandu bringen und flog nach Indien aus. Eine offizielle Stellungnahme oder Entschuldigung von nepalesischer Seite hat es bisher nicht gegeben. Der Vorfall wurde bis auf eine Randspalte in den Katmandu Times totgeschwiegen.
Auch Sicherheitskräfte haben den Fall nicht aufgenommen. Die Parkwächter erklärten den Überfallenen, dass die Polizei erst in einigen Tagen auftauchen wird, weil die Beamten selbst Angst um ihr Leben hätten.
Nach seiner Ankunft in Wien führte Karl Reidingers erster Weg in die Kirche Maria Elend. "Ich bin eigentlich nicht besonders gläubig, aber dort habe ich eine Kerze angezündet", erklärt der Fulpmer. Angst um sein Leben habe er aber nicht gehabt.


Susan schrieb am 14.11 im Nepalboard  

Namaste an alle Nepal-Freunde und die, die es noch werden!!

Wir sind seit Dienstag aus Nepal zurück und ich wollte mal kurz für die Unentschlossenen einen kleinen Beitrag schreiben.
Wir sind den Trek von Dunche über Thulo Syabru, Shin Gompa, Laurebina, Gosainkund, Phedi, Ghopte, Tharepati, Kutumsang, Chipling, Chisapani, Sundarijal gegangen und hatten keinen direkten Kontakt mit Maoisten. Leider sind die Häuser unterwegs (vor allem ab Kutumsang) fast allle mit Phrasen wie "Yankees go home" beschmiert, aber von Spannungen ist nichts zu merken. Angeblich sollen bei unserem Aufenthalt in Kutumsang in der selben Lodge, vor der wir gezeltet haben, auch Maoisten gewesen sein, die uns aber, warum auch immer, in Ruhe gelassen haben. Wir haben also nichts direkt mitbekommen. Jedoch hatte unser Guide einen kleinen Weltempfänger dabei. Es verging kein Tag, an dem es nicht irgendwelche Todesmeldungen gab, mal aus den Reihen des Militärs, mal der Polizei, mal der Maoisten. Das war manchmal recht bedrückend.
Ein Ausgangssperre gab es nirgendwo.
Wir haben die Reise sehr genossen, auch wenn man an einigen Check-Points Stunden verbringen musste (vor allem Abends von Dhading nach Kathmandu). Ich denke, jeder muss selbst wissen, was er tut. Wir haben das Riesen-Glück, liebe Menschen in Nepal zu kennen, die uns über die tatsächliche Lage in Nepal nicht im Unklaren gelassen haben und auf uns aufpassten.
Viel Spaß denen, die bald aufbrechen Susan


Leonhard schrieb am 8.11.2003 im Nepalboard
Hallo, liebe Nepal-Freunde.
Wir waren vom 16.10. bis 31.10. 10 Tage unterwegs per Zelt-Trekking mit DAV-Summit. Unsere Route ging ab Jiri über den Pike bis nach Paphlu.
Die Situation in diesem Gebiet war von einer gewissen Nervosität geprägt. Bereits auf der Anreise mittels Bus mussten wir 6 militärische Posten "überwinden". Zur Mittagszeit des 2. Trekking-Tages gab es die ersten Meldungen über eine Auseinandersetzung der vergangenen Nacht. Auf der Route nach Golela sahen wir dann den erschossenen Kommandeur des dortigen Mao-Distrikts. Einheimische Träger haben den Leichnam ( 3 Bauchschüsse ), da er im Wege lag, einfach 3m den Abhang hinunter geschoben!
Tags darauf passierten wir den 1. Mao-Posten, 1.000 Rupien waren fällig. Am geliche Abend erhielten wir Besuch von Maoisten, die Batterien, Videocam und sogar meine Stirnlampe haben wollten. Wir konnten dieses Ansinnen erfolgreich abwehren.
Unser Eindruck war, dass die Maoisten im dortigen ländlichen und abgeschiedenen Regionen einen starken Rückhalt in der Bevölkerung haben.
Trotz allem hat dieses Trekking bei uns allen einen herrlichen Eindruck von Land und Leute hinterlassen, der noch lange nachwirken wird. Viele andere Trekker, die wir getroffen haben, waren nicht behelligt worden

Gruß Leonhard


8.11.2003 Andreas Pflüger, der Webmaster des hervoragenden trekkingforum
schickte diese Email aus Namche nach seiner Rückkehr voim EBC an das trekkingforum:

Hallo Freunde,
Wir sind zurueck vom Basecamp; verdammt kalt dort oben, aber wunderschoen. Thame und Chukkung waren fuer mich die Highlights. Der kalte Wind macht einen jedoch fertig. Um einen Husten und vielen Bildern reicher sind wir heute wieder in Namche eingetrudelt.
@ Bjoerk: Ich wollte nichts verharmlosen, konnte nur aus meiner Warte und jener die ein, zwei Tage vor und hinter uns unterwegs waren sprechen. Und da gab es eben keine Probleme. GAR KEINE! Wir mussten nicht einmal bezahlen. Allerdings habe ich gehoert, dass Trekker, die die Fee auf 500 Rs runtergehandelt haben, eben nochmals besucht worden sind. Wir haben auch in Kinja uebernachtet, waren so ziemlich die einzigen Trekker im Dorf und niemand kuemmerte sich um uns. Wir hatten allerdings IMMER 1000 Rs jederzeit abgezaehlt und griffbereit in der Hosentasche.
@ Stefan und Ralf: Von Lukla herauf ins Khumbu gibt es keinerlei Anzeichen von Maoistentaetigkeit. Wir werden uebermorgen in zwei gemuetlichen Tagen bis Lukla absteigen; fliegen am 12. nach KTM. Vielleicht begegnen wir uns sogar
Beste Gruesse aus Nepal,
Andreas


Britta schrieb am 6.11. im Nepal-board
Namaste, bin auch gerade aus Nepal zurück und bin den Trekk von Jiri hoch nach Lukla gelaufen. Auf diesem Weg sind wir zwei mal auf Maoisten getroffen. (wir waren zu zweit ohne Guide und Ohne Porter). Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man mit Ihnen ein bischen diskutieren muß und sich ein bischen dumm stellen muß und dann einfach weiterlaufen. Haben also nicht bezahlt.
In Dörfern in den Maoistische Zeichen gut sichtlich waren haben wir erst garnicht übernachtet. (Dies sind vor allem Kinja, Nunthale gewesen...und kleinere Dörfer zwischen durch.)
Bedroht gefühlt haben wir uns nicht. Aber wir haben uns auch nicht auf lange Diskusionen eingelassen. Wir hatten uns auf jeden Fall vorgenommen kein Geld zu geben für den Kauf von Waffen ....vielleicht wäre es was anderes gewesen wenn wir mit einer solchen bedroht worden wären.
Ich für meine Person habe nicht solche Greul Geschichten aus der Gegen gehört, obwohl ich mehrere Tage in Namsche verweilt habe und mich mit vielen Leuten unterhalten habe die von Jiri kamen. Mann sollte schon hinterfragen, was genau passiert ist und dann löst sich manchmal die Geschichte in Luft auf. Zumindest was ich da oben mitbekommen habe.
Der Trekk war super schön und all diese Geschichten sollten euch nicht davon abhalten auch dort hinzureisen.
NAMASTE Britta


30.10 03: Andreas Pflüger, der Webmaster des hervoragenden trekkingforum
schickte diese Email aus Namche an das trekkingforum:

Wir sind heute, von Jiri kommend in Namche angekommen. Kurz: keine Probleme mit Maoisten! Beim Aufstieg von Shivalaya nach Deorali lag neben dem Weg ein toter Maoist, der nachts zuvor von nepalesischem Militaer erschossen wurde. Es handelte sich um einen der "Eintreiber", der abkassiert.
In Kenja weht die rote Fahne, Hammer und Sichel auf das Eingangstor gemalt, daneben: "Visitors welcome".
Beim Abstieg vom Lamjura La nach Junbesi begegnete uns eine kleine Gruppe bewaffneter Maoisten (5 Personen), die fragten, woher-wohin und uns gute Reise wuenschten.
In Nunthala war gerade Tihar / Deewali. Ungefaehr eine Hundertschaft Maoisten feierten dort mit Ansprachen, Gesang und Tanz. Alle Trekker waren freundlich eingeladen, teilzunehmen, obwohl wegen starkem Regen keiner teilnahm.
Die aktuellen "Fees", die an die Maoisten zu zahlen sind:
1000 Rs fuer Auslaender (Trekker)
500 Rs fuer Guides und Porterguides
250 Rs fuer Porters fuer Trekker
200 Rs fuer Porters (Warentransport)
Das Land ist traumhaft, lasst euch nicht abschrecken. Kommt, die Nepalesen sind freundlich wie immer und sehr zuvorkommend.
Schoene Gruesse,
Andreas


29.10 schreibt Bjoerk im Nepalboard

Mir ist auf dem Weg von Jiri etwas ganz ähnliches passiert, wie unter "Maobegegnung" gepostet wurde. Wir waren zu zweit ohne Guide und wurden in Kinja angehalten und um eine Spende gebeten. Zuerst zahlten wir 500 Rupien, später kam der Typ sehr aufdringlich auf unser Zimmer und verlangte weitere 500 Rupien. So hatte wenigstens jeder eine eigene Quittung für weitere Vorfälle. Der Typ war sehr unangenehm und eine Diskusion war nicht möglich.
In Namche haben wir von anderen Erfahren, das sie dabei waren, wie eine Daenin von eben diesem Maoisten in Kinja niedergeschlagen wurde. Eine Australierin wiederum, die auch ein zweites Mal zur Kasse gebeten wurde hat sich einfach geweigert das zweite Mal zu zahlen und ist weitergelaufen. Das Bild ist aslo nicht so einfach zu beschreiben.
2 Tage nachdem wir durch Kinja durch sind wurde dort eine ganze Familie mit Kopfschüssen im eigenen Haus niedergestreckt. In Junbesi wurde der Schuldirektor so schwer verprügelt, das er das Dorf für immer verließ Dies sind nur einige wenige Beispiele von dem was sonst noch so am Wegesrand passiert.
Es ist für mich nicht nur eine Frage der eigenen Sicherheit, sondern auch eine moralische Frage. Aber das muss jeder für sich beantworten
Ob die eigene Sicherheit in Gefahr ist? Nun bisher scheint noch keinem Touri was ernsthaftes passiert zu sein. Aber was in nepalesisch als Propaganda an die Hauser geschmiert ist sind Sprüche wie "Nieder mit Amerika" und "Weg mit dem Kapitalismus".
Und sieht man sofort ob da ein Deutscher oder ein Ami des Weges kommt?

Ich persönlich habe mich nicht in Gefahr gesehen, wenngleich ich mich, als der Typ auf unser Zimmer gekommen ist, unwohl gefühlt habe. Und nachdem wir "schlimmere" Geschichten in Namche gehört haben, von Leuten, die nach uns kamen, haben wir uns entschieden von Lukla zurück zu fliegen und nicht nach Jiri zu laufen.

Über Lukla ist man als Touri wirklich unbehelligt, da es in Lukla ja starke Militärpresenz gibt. Trotzdem wurden auch schon in Surke Maoisten gesichtet.

Take care!
Bjoerk


Preisaushang auf dem Weg zum Malkalu Basecamp. gesehen in Kantipuronline 29.10.2003


25.10.2003 Arnd Stellmacher aus Chemnitz

Einge Worte zu unseren Wahrnehmungen bezüglich der Maoisten:

In Kathmandu gab es an einigen exponierten Orten unübersehbar aus Sandsäcken bestehende Schutzwälle, aber außer am Flugfafen keine Kontrollen.
Außerhalb der Stadt und auf dem Weg nach Pokhara gab es mehrere Check-Points. Da wir aber einen Chauffeur genommen hatten, überholten wir in der Regel die teilweise längere Schlange größerer Fahrzeuge und konnten im Auto verbleiben. Alle, die in Bussen fuhren, mussten aussteigen, wurden kontrolliert, und konnten erst später wieder zusteigen.
In Pokhara, im Touristengebiet und am Ortsausgang war das Militär sehr präsent.
An unserem Starttag zur Poon-Hill-Tour war der 3-tägige Generalstreik um den 20. September, den die Maoisten ausgerufen hatten, in aller Munde. Uns störte das aber wenig, weil wir zu dieser Zeit ja keine Unternehmungen geplant hatten, bei denen uns dies beeinträchtigt hätte.
Unserem Eindruck nach, war Bachan unseretwegen bezüglich der Maoisten in Sorge. Wobei zunächst nie klar ausgesprochen wurde oder werden konnte, worin die Probleme bestehen werden.
In Landrung hieß es am Abend plötzlich, dass Maoisten kämen. Wir zogen uns ins Zimmer zurück und sollten die Fensetrläden geschlossen halten.
Am folgenden Morgen wurde bekannt, dass 5 bewaffnete Maoisten in Landrung, von Ghandrung kommend, übernachtet hatten, Ausrüstung des ACAP-Büros aus Ghandrung mit sich führten und dass in Ghorepani die Guest Houeses aufgesucht und von jedem Touristen 1000 NRP gegen Quittung verlangt worden waren. So passierte es auch uns am übernächsten Abend in der Sunny Lodge.

Es erschinen im Speiseraum 2 unbewaffnete Maoisten-Anhänger und forderten die bereits bekannte Summe.

Die ACAP-Permits wurden nie kontrolliert, weil kein Posten besetzt und in Ghandrung das Büro zerstört war. Die Maoisten hatten auch davon gesprochen, dass die diebezüglichen Einnahmen nur der korrupten Regierung und nicht dem Nationalpark zuflössen.

Viele Grüße von Arndt Stellmacher


Posted by Dr T on October 25, 2003 aus Yetizone

Well, back in KTM after a month tromping around Kangchenjunga, getting to the North & South BCs. I know this is not a popular area, but if ever you've contemplated going there, then DO IT !! It is a very strenuous undertaking, but to stand in Oktang or Pangpema and be surrounded by the 5 peaks of Kangch itself, Jannu, Wedge Peak, etc., is worth all that effort and time.

Its a very strong Maoist area, especially around Yamphudin & Ghunsa, but being a "Scottish" party (3 Scots & 3 almost-Scots), we had no problems. We did come across a few folk who had been taxed by the Maoists, normally between 1100 & 2000 Rps each, but none of them felt intimidated. However, there was a very strong anti-American sentiment, and by association anti-English, although not as strong. There was plenty of anti -American grafitti. On the positive side, I saw genuine and real examples of the tourist tax being invested in local communities, such as improving footpaths in villages etc. We met several Maoists, but to be honest we had more hassle of the police we encountered in Taplejung & Suketar.

On tourists, the police chief did claim that there were almost 200 tourists in the Kangch area, but I reakon that is complete bollocks. We saw not one single tourist on the South side, we passed 15 Germans on the Mirgin La, we met an incredible 69 year old Swiss guy in Lhonak (he did Taplejung to Panpema in 3.5 days !!), there were 12 French climbing The Twins at Pangpema, we met 4 Canadians (who'd been heavily taxed because they sounded American to the Maoists in Ghunsa), and the odd couple of folk further down south of Ghunsa. In Ghunsa itself, I gather that this time last year you couldn't get a room, whereas now the hotels and guest houses are virtually empty. KTM seems a bit busier than it was at the end of last month, but maybe thats because I'm still feeling culture-shocked about being back here - mind you, we went to KCs last night at 8pm, and it was about 50% full.

On weather and photography, absolutely fantastic - one day of blizzard, sodding cold at high altitude as one might expect, wonderful blue skies, and we'll see how this Velvia film turns out!

Right, off to buy incence & T-shirts.

Cheers Andy.


23.10.2003 Frank schreibt:

Hallo liebe Nepalreisende,

für alle diejenigen, die gerade wankelmütig zu Hause sitzen und nicht wissen, wie sie die Maogefahr in Nepal einschätzten sollen ein kurzer Bericht. Ich sitze gerade in KTM, nachdem wir von unserem 3-woechigen Trekking in die Khumburegion zurück sind. Wir fuhren mit dem Bus von KTM nach Jiri. Nach 2/3 der Strecke wurden wir angehalten und ein mit rostiger Waffe und Handgranate bewaffneter Mao stieg in unseren Kleinbus und verlangte unter reger Anteilnahme der Dorfbevölkerung eine Spende von 1000 NRp/ Person. Wir diskutierten lange mit ihm und versuchten ihm klar zu machen, dass dies der falsche Weg ist Ziele durchzusetzen. Unser extra gecharterter Guide war uns bei der Verhandlung keine Hilfe. Er war mit der Situation leicht überfordert. Als die Situation durch einen Nepali, der nicht zahlen wollte etwas aus dem Ruder lief und aktiv mit den Handgranaten gedroht wurde entschlossen wir uns die Zeche zu zahlen um nicht zwischen die Fronten zu geraten. Wir bekamen noch einen "Nachlass" sowie eine Spendenquittung und sahen zu, dass wir verschwinden konnten. Die Situation war unangenehm, mehr aber auch nicht und wir waren nicht aktiv in Gefahr. Etwas später kamen wir an einem Armeeposten der Regierung vorbei. Denen durften wir auf keinen Fall erzählen, dass wir gespendet hatten. Sie sehen das als Unterstützung und scheinen nicht weiter daran zu denken, dass die Zahlung alles andere als freiwillig war. Also alles etwas Paradox. Während unseres Trekkings bis nach Lukla wurden wir noch 2 oder 3 mal angehalten und sollten zahlen, was uns aber Dank erneuter Diskussionen und der "Spendenquittung" erspart blieb. Die Dörfer zw. Jiri und Lukla scheinen fest in der Hand der Maos zu sein. Es gibt jede Menge Propaganda in Form von Plakaten, Schmierereien und Bauten wie Tore. Ab Lukla ist nichts mehr von Maos zu sehen oder spüren. Angst braucht man unserer Meinung nach nicht zu haben, eher ein Talent zum Diskutieren und Verhandeln. Um eine kleine Spende wird man kaum herumkommen. Die grösste Gefahr besteht sicherlich darin, zwischen die Fronten zu geraten. Dem Spass an unserem Trekking und den wunderschönen Erlebnissen haben die Maos jedenfalls keinen Abbruch getan. Also nicht grübeln sondern ab nach Nepal,

Namaste
Reisegruppe Ost von Frank


23.10 2003 schreibt Olli im Nepalboard

Hallo Hans und alle Andern,
vor vier Stunden bin ich in Pokhara eingetrudelt. Jetzt kann ich mich auch wiedert melden. Die Waesche hatte aber erst mal Vorrang. Nach drei Wochen koennt Ihr dies sicherlich sehr viel besser verstehen :-)
Die Runde selbst ist kein grosses Problem. Wetter extrem gut (bisher). Alle Bruecken sehr gut und alle Wege begehbar. Lediglich von Kagbeni nach Jomson sollte man rechts (westlich) des Flusses laufen, da auf der anderen Seite der Weg recht abenteuerlich, aber auch machbar ist. Tilicho-Lake ist ohne Probleme auf dem unteren (mittleren) Weg machbar, auch wenn ACAP den oberen empfiehlt. Die Situation ist ruhig und in Ghorepani laeuft halt diese MAOISTEN Abenteuerveranstaltung. Die Situation war schon recht ernst an dem Abend, eine englische Reisegruppe hat auch ordentlich 11000 rupies fuer 11 Personen "gespendet" aber ich habe die Zahlung verweigert, neben zwei weiteren Solo-Trekkern und wir sind trotz aller Drohungen wohl angekommen. Aber es haengt wohl von der Situation ab. Ich jedenfalls lasse mir von keinem 17 jaehrigen mit zwei dicken Dolchen und einem 25 jaehrigen mit einer Pistole, der aber weder lesen noch schreiben kann, Geld abnehmen. Auf das Angebot die Sache gleich zu regeln, wollten sie sich jedenfalls nicht einlassen, sie haben nur fleissig gedroht. Ich bin dennoch mutterseelenallein um 4:30h zum Poon-Hill marschiert und habe tolle (hoffentlich) Fotos gemacht.
Also dann, ohne Sorge auf nach Nepal,
nur mit dem Vorausplanen, das hat nicht viel Sinn,

Viel Spass und einige schoene Wochen, so wie die meinen,
Gruss OLLI


21.10 Thomas Beglau schreibt im Nepalboard

Ich bin seit gestern wieder aus Nepal zurück:
Hier mein Bericht bezüglich der Maos:
Wir haben Kathmandu, Patan und Bakthapur entgegen 2001 als sehr Touristenleer erlebt. Auf unserer Trekkingtour durchs Helambu mußten wir feststellen, das viele Teehäuser und Lodges geschlossen blieben und haben von Dorfbewohnern erfahren, dass sich die Besitzer in Kathmandu vorläufig andere Arbeit gesucht haben. In Sarmathang haben wir erlebt, wie ca. 20 bewaffnete Maos durch den Ort zogen. Uns haben sie aber nicht entdeckt, so dass wir von einer eventuellen Geldzahlung verschont blieben. Aufgrund der geschlossenen Lodges waren wir mehrmals gezwungen, bei anderen Dorfbewohnern nach Überbnachtung zu fragen. Wir wurden aber immer sehr herzlich aufgenommen und mussten erfahren, dass viel Nepalesen stark unter dem eingebrochenen Tourismus leiden. Für uns waren die Erlebnisse bei den Einheimischen um so intensiver.
Auch im Chitwan spürt man die Präsenz von Maos. Banken und Polizeistationen sind geschlossen und unterwegs gibt es viele Strassenkontrollen durch die Armee. Wir persönlich wurden aber nie behelligt.
Fazit: Man merkt das die politische Situation angespannter geworden ist, hatten uns aber nie wirklich bedroht gefühlt oder diesbezüglich andere schlechte Erlebnisse. Mit einer gesunden Aufmerksamkeit und Boebachtung der politischen Lage würde ich auch im Nachhinein von einer geplanten Nepalreise keinen Abstand nehmen. Entscheiden muß natürlich jeder für sich selbst.

Thomas 


zurück zur Seite Aktuelle Lage

Wenn sie auch ihre Begegnung mit den Maoisten hier beschreiben wollen, so schicken sie mir bitte eine Email an namaste@nepal-dia.de . Ich denke das diese Auflistung vielen anderen helfen wird, ihre eigene Entscheidung zu treffen.

Trecking in Nepal, sind Maoisten eine Gefahr? Hier finden sie viele Erfahrungsberichte von Treckern über ihre Begegnung unterwegs.