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Trecking in Nepal- Die Manaslu-Runde

Das obere Tal des Budhi Gandaki: Dharamsala

Reisebericht: Am 12. Tag unserer Manaslurunde gingen wir in einem halben Tag bis nach Dharamsala welches auch manchmal Larkya Phedi genannt wird. Auf dieser 4460 hoch gelegenen Hochalm steht eine kleine unbewohnte Schutzhütte und man kann dort gut zelten. Diese hohe Übernachtung ist natürlich die ideale Akklimatisierung für den Pass am nächsten Morgen.

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 Die Bilder sind hier stark verkleinert dargestellt, klicken sie in die Ecken um sie größer sehen zu können. Links oben für 750 und rechts untern für 1050 Pixel .

   Am Anfang steht das Schuhe eincremen!

Manaslu 05 AdR 11-01 P0350Bei der Planung der Reise hatte ich mit Bachan schon abgesprochen, das jeder Träger richtige Lederbergschuhe und ein Daunenjacke dabei haben müsse.
Denn bei hohen Pässen möchte ich unbedingt, dass alle Teilnehmer der Treckinggruppe gut ausgerüstet sind. Nepalesische Träger riskieren oft aus der Not und viellicht auch etwas aus Unbekümmertheit, schlecht ausgerüstet loszugehen. Meist geht das gut, doch bei einer Schlechtwetterperiode können die Konsequenzen dramatisch sein. Als wir die Träger in Kathmandu trafen war deshalb der erste Punkt nach der Begrüßung die Schuhkontrolle.

   Los geht’s

Manaslu 05 AdR 11-02 P0350Ich hatte aus Deutschland extra zwei Dosen Bergschuh -Schuhcreme mitgebracht und jetzt war vor der Passetappe erst einmal allgemeines Schuheincremen auf dem Programm. Denn schon auf dem Weg nach Dharamsala würden wir die ersten Schneefelder passieren und nur ein trockener Schuh hält warm. Da ich aber nur eine alte Zahnbürste zum eincremen dabei hatte, brauchte es über eine halbe Stunde, bis alle Schuhe fettig glänzten. Eine letzte Kontrolle und dann konnten wir losgehen. Da die Etappe bis Dharamsala nur 4 Stunden lang ist, sind wir erst am späten Vormittag gemütlich losgegangen

 

 

Manaslu 05 Adr 12-01 P0350Mein Freund Bachan hatte diese Tour organisiert und uns geführt. Hier freut er sich augenscheinlich dass bisher alles so gut lief.

Umsichtig und mit natürlicher Autorität achtete er darauf, das alles rund lief und der Auf- und Abbau unserer Lager immer reibungslos ablief.

Und er achtete dass die Stimmung unserer Träger gut blieb, mit den meisten war er auch schon in kleinerer Gruppe gelaufen und nannte sie seine Freunde. Und obwohl er der Guide” war, hat er selber einen schweren Rucksack getragen und von mir Sachen mitgenommen. Denn wegen meiner Fotoausrüstung hätte bei mir ein Träger nicht ausgereicht.

 

Der Weg über den Larkya La ist gut zu erkennen und regelmäßig durch Stangen markiert. Nur bei Nebel oder Schneesturm wird es schwierig.
Schon bald mussten wir auch die ersten Schneefelder passieren. Auf dem linken Bild bemühen sich gerade zwei unserer Träger den Weg hinauf. Hier oben auf über 4000 m merkt man auch schon deutlich die Höhe und so schnauften wir schon deutlich langsamer steiler Wegstücke hoch.

 

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   Wenn man nach Osten zurückblickt sieht man den großartigen Samdo Ri mit seinen 6335 m

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Manaslu 05 HPS 11-01 P0350Schon bald ist man in einer absoluten Hochgebirgs -landschaft. und auf der anderen Talseite im Süden wälzt sich ein großer Gletscher von den Hängen des Larkya-Himal herunter.

hatten wir noch vor zwei Tagen befürchtet, dass uns eine Schlechtwetterperiode die Passüberquerung gefährden können, so hatten wir wieder allerschönstes Prachtwetter.

Besser hätten wir es für die Etappen am Pass nicht treffen können.

 

 

Bei diesem Seitental war der Manaslu noch mal vom Norden aus zu sehen

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Manaslu 05 AdR 11-05 P0350Nach einer Weile tauchte dann die Hochalm Dharamsala auf. Auf manchen Karten ist sie auch als Larkya Phedi eingezeichnet. Auf dem letzten größeren Grasflecken vor dem Pass fließt ein kleiner Bach und dort wurde von den Bewohnern von Samdo eine kleine Schutzhütte aufgebaut.

Sie hat keine Türe, so dass jeder hinein kann.

Auf dem Bild rechts kann man auch schon den Anfang vom Weg zum Pass erkennen. Er führt rechts an der Seitenmoräne des Seitengletschers auf der linken Seite entlang.

 

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Manaslu 05 AdR 11-17 P0350 Die kleine Schutzhütte.

Als wir ankamen, waren nur wir hier. unsere Träger brachten ihre Sachen in die Hütte und fingen erst mal an literweise Tee zu kochen.
Auch wir kochten später in der Hütte. Jeder aus der Gruppe hatte für zwei Tage je die Zutaten für ein Mittag- und ein Abendessen mitgenommen. Heute war Stups an der Reihe. Er hatte als Highlight zum Nachtisch “Mousse au Chocolat” dabei, die nur noch mit Wasser angerührt werden musste. Sie war einfach köstlich. Unsere Träger verputzten wie üblich um die 15 Pakete Fertignudeln.

Wir bauten alle unser Zelte auf und wurden dabei ein bisschen von einigen Yaks beäugt, die hier gemütlich die letzten trockenen Grashalme abzupften. aber besonders haben wir sie wohl nicht beeindruckt.

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Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kamen dann gruppenweise Dorfbewohner vom Pass herunter, die vor zwei Tagen zur Wegausbesserung losgezogen waren. Bald war die Hütte voller Menschen, und auf verschiedenen kleinen Feuern wurde gekocht. Sie freuten sich allerdings auch sehr über unseren Kocher, denn in Nu waren für sie 5 Liter Tee zubereitet Doch es blieb nicht nur beim Tee, auch Chang und Roksi machten die Runde und einige der jüngeren Männer waren schon bald ganz schön angeschickert.

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Der Rauch der Reisig- und Yakdungfeuer fand nur mühsam einen Weg durch die wenigen Öffnungen und Ritzen und so konnte man eigentlich nur am Boden sitzend frei durchatmen.

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Zwei ‘Stunden nach dem sie gekommen waren, packen immer mehr ihr kleines Bündel und machten sich in der Dunkelheit auf dem Weg nach Samdo, wobei nur wenige eine kleine Taschenlampe dabei hatten. Sie wollten alle schnell nach Hause zurückkehren. In den nächsten Tage würden sie dann mit ihren Tieren und Familie wieder über den Pass gehen um dann in tieferen und wärmeren Gegenden zu überwintern.

So zogen Hans und ich uns auch in unsere Zelte zurück. Wir waren mittlerweile schon rechtschaffen müde. Manfred und Hans-Peter “Stups” waren schon vorher schlafen gegangen.

Die Nacht war dann mit minus 14 Grad nicht einmal besonders kalt.

 

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Photos: Die Photos dieser Seiten stammen von mir und meinen Freunden: Sie können den Urheber im jeweiligen Dateinamen erkennen, es sind HH = Hans Henninger, HPS = Hans-Peter Stupp, MJ = Manfred Jeckel und AdR = Andrées de Ruiter

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