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Aktuelle Lage
2003 nepalnews

 Archiv: Neuigkeiten und politische Lage in Nepal im Jahr 2003

31.12 Studentendemonstrationen Um die Jahreswende finden in mehreren Teilen Nepal und den größeren Städten wie Kathmandu und Pokhara mehrtägige Studentendemonstrationen statt, die zum Teil gewaltsam von der Polizei aufgelöst wurden. Forderungen sind die Freilassung von inhaftierten Studentenführern und öfters auch die Abschaffung der Monarchie.

Die wesentlichen Oppositionsparteien fordern gemeinsam die Abdankung des vom könig eingesetzten Premierminister Thapa und eine Erarbeitung einer neuen Verfassung.

Mir persönlich ist weiterhin ein klares Verständnis der innenpolitischen Situation in Nepal nicht möglich. Aber dass gelingt mir auch in der Bundesrepublik nicht so richtig. Hier wie dort scheint es oft mehr um Machtspiele als um konkrete langfristige Problemlösungen zu gehen.

24.12 Bombenanschlag in Pokhara: In der Nähe des Busbahnhofs Pokhara-Baglung ist ein Armeefahrzeug durch eine Bombe zerissen worden. I soldat starb und 4 wurden verletzt (Kantipur online)

13.12 Schießerei in Pokhara. Wie Kantipur online meldet, gab es in bei der Polizeistation am See eine Schießerei zwischen Polizisten und Maoisten. Diese liegt im Osten an der Seestraße in mit wenig Bebauung in der Nähe. Von einem Motorad wurde die Station beschossen, doch evtl. waren noch mehr Maoisten beteiligt. Siehe Artikel: Firing in Pokhara, one Student killed . Ich persönlich würde diesen Zwischenfall bis jetzt nicht als wesentliche Eskalation sehen.

27.11. In Nepal nichts neues. Noch immer ist die politische Lage eher verworren, doch hat sich für mich nichtswesentliches verändert. Gestern nahm Interpol wieder die Fahndung nach den 15 Top Maoisten auf, dies war wegen der Waffenstillstandsgesprächen ausgesetzt worden. Berichte von vielen Trekkern zeigen, dass die Begenung mit Maoisten auf den Haupttrekkingroute eher friedlich verliefen, wenn man die Gebühr, meist 1000 Rupien bezahlte.Im Oktober waren übrigens dieses Jahr schon wieder 40 % mehr touristen als in 2002 gezählt worden und ich haber gerade noch ein Ticket für Ende März bekommen können. Mehrer persöhnliche Bekannte , die dieses Jahr ins Khumbu oder Annapurnagebiet gegangen sind, waren ganz glücklich, das sie es trotz Zweifeln gewagt hatten.

15.11 In der Asian times ist ein guter Artikel A fight to the death in  Nepal. By Dhruba Adhikary

25.10 Mehr Flugverbindungen. Mal eine Nachricht die nicht um Maoisten geht: Qatar Airways wird ab dem 25 Oktober 11 statt wie bisher 9 Flüge pro Woche zwischen Kathmandu und Doha anbieten. Da diese Strecke das Nadelöhr ist, wird es in Zukunft leichter sein, einen Flug zu bekommen. Juhe!

21.10 Ankündigung eines Strategiewechsels von den Maoisten- Major shift in Maoist policy

The Maoists Tuesday evening announced a major shift in their policy, saying, the rebels, from today onwards, will not attack physical infrastructure, ex-security personnel and security men who are on leave.

According to an email signed by Maoist Supremo Prachanda and forwarded to various media organisations, the rebels said they will not sabotage telecommunication towers and empty buildings of police posts and VDCs, among others. However, the rebels have put forward many "conditions" along with the shift in their policy.

"The party will now adopt a policy of stopping sabotage to natural heritages and physical infrastructure like VDC offices, empty army barracks, police posts, and telecommunication towers, among others in rural areas across the country," the statement said.
"The party will not kill low-ranking soldiers and police while they are on leave. The party will convince them to leave their job and join Maoist force ensuring security of their families," the statement said.
"The party will not take action against political activists of other parties only for the reason that they are the members of other parties."
On donation to the Maoists, the statement said certain taxation system will be introduced for big businessmen and industrialists whereas the donation will be voluntary for common people.
On running NGOs and INGOs in rural areas, the statement said all of them will be allowed to do their work and will not be attacked, except those which are directly run or funded by "US imperialism". Those NGOs/INGOs, which receive permissions from the Maoists must coordinate with the "local people's government", according to the statement.
"The party will appeal to the United Nations and other nations to extend support and assistance to the CPN (Maoist) and the 'new regime' to make Nepali people 'sovereign' in the true sense. For this, assistance from neighbours China and India are also requested."
The statement said the decisions were taken in a politburo meeting of the CPN (Maoist) presided by its chairman Prachanda. The statement has kept secret the date and venue of the meeting. "The meeting reviewed an internal report on the CPN (Maoist)'s post-ceasefire break activities and formulated a 'new strategic plan'," the statement said.
"The army has been exaggerating the deaths of Maoists and hiding defeats of the army," the statement added. "In fact, there has been much less casualties and damage in the Maoist side than publicised by the army. The 'people's army' has seized a total of 100 weapons, such as 303 rifles, other weapons and thousands of bullets from the army."
The statement said Maoists' current political and military decisions are "scientific". "Remarkable enhancement has been noted in the offensive operations of the people's army. The old regime's influence is now almost zero in all rural areas from the hills to the Terai," claimed the Maoists. The statement said they have appointed Krishna Bahadur Mahara as the Maoists' spokesman. www.nepalnews.com mr Oct 21

15.10 Aktueller Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes vom 15.10
Allgemeiner Hinweis
Seit Aufkündigung des Waffenstillstands durch die maoistische Führung am 27. August 2003 hat sich die Sicherheitslage in Nepal verschlechtert. Auch wenn sich seit den Bombenanschlägen im September im Kathmandu-Tal und anderen größeren Städten die Situation weitgehend beruhigt hat, muß mit weiteren Anschlägen und Aktionen der Maoisten gerechnet werden. Reisende sollten besonders vorsichtig wie wachsam sein und sich von größeren Menschenansammlungen fernhalten. Orte, an denen Bomben gefunden wurden oder explodierten, sollten schnellstmöglich verlassen werden.
Angesichts der prekären Sicherheitslage muss mit Einschränkungen der Bewegungsfreiheit (z.B. Ausweispflicht, nächtliche Ausgangssperren, Sperrungen von Überlandstraßen) gerechnet werden. Die Regierung kann überall im Land kurzfristig - meist über Radio verbreitete - Ausgangssperren verhängen. Um die Beachtung von Ausgangssperren durchzusetzen, können die Sicherheitskräfte von der Schußwaffe Gebrauch machen.
Nach wie vor wird empfohlen, die Mittelwestregion (Distrikte Dolpa, Rukum, Rolpa, Salyan, Surkhet, Jajarkot, Dailekh, Kalkot, Syangja, Gulmi und Arghakhanchi) und die Ostdistrikte Sankhuwasabha und Taplejung zu meiden.
Bei Inlandsflügen besteht angesichts schwieriger Start- und Landeverhältnisse ein erhöhtes Unfallrisiko. Von nächtlichen Fahrten per Überlandbus wird wegen der Vielzahl von Verkehrsunfällen und der Gefahr maoistischer Überfälle abgeraten. Bei Fahrten über Land sollten möglichst gekennzeichnete Touristenbusse benutzt werden.
Hinweis für Trekking-Touren: Es wird empfohlen, nicht alleine zu trekken; nur bekannte Routen zu benutzen, in Gruppen zu bleiben, ausschließlich seriöse Agenturen und Führer zu nutzen, vor Aufsuchen abgelegener Gebieten aktuelle Informationen über die Sicherheitslage einzuholen (z.B. bei der Deutschen Botschaft in Kathmandu, Tel.: 00977-1-4412786; Fax: 00977-1-4416899; e-mail: gerembnp@mos.com.np, oder bei Reiseveranstaltern) und eine Registrierung bei der Botschaft unter Angabe der Trekking-Route vorzunehmen (auch "online" möglich: http://www.deutschebotschaft-kathmandu.org.np/de/home/kontakt_touristen.html ).
In verschiedenen Gegenden des Annapurnagebietes hat die Maoistenpräsenz stark zugenommen (u.a. nahe Ghorepani, Ghodepani, Tatopani, Ghandruk und Tal). Bewaffnete Maoisten fordern Trekker, auch in Lodges oder Hotels, zur Zahlung von Wegegeldern zwischen 1.000,-- Rupies (ca. 12,-- Euro) und 100,-- US-Dollars pro Person gegen Quittung auf. Es häufen sich auch Berichte über Überfälle und Erpressungen. Abgesehen von der Eintreibung von "Geldspenden" in Trekkinggebieten waren Touristen und Ausländer jedoch bislang nicht Zielscheibe der Maoisten. Berichtet wird über vereinzelte Übergriffe auf Touristen in der Umgebung von Jiri, im Rolwaling-Tal (nördliches Dolakha), auf dem Annapurna-Trail nahe Phedi (nach dem Ort Putana) und im Gebiet des Karnali Flusses.
Die Aufständischen haben erneut begonnen, Relaisstationen zu zerstören. Daher muß auch auf bekannten Touristenrouten weiter mit Kommunikationsschwierigkeiten gerechnet werden (u.a. im Annapurna-Gebiet), was Rettungsaktionen behindern kann.

14.10.2003 Immer wieder finden an verschiedenen Stellen von Nepal Gefechte statt, die aber nie den Ausmaß vom vorherigen Jahr erreichen. Zur Zeit wird im Annapurnagebiet zwischen Birethanti, Gorepani und Landrung von den Trekkern systematisch eine Maoisten-Gebühr von 1000 Rupien abgenommen, man erhält dafür eine Quittung.

26.9. Maoisten erklären einen Waffenstillstand während des Dassainfestes vom 2-10 Oktober.
Aus kantipur-online :Maoists declare ceasefire during Dashain Kantipur Online Report
KATHMANDU, Sept 26 - The Maoist rebels have declared a unilateral ceasefire from October 2 to 10 that is from Saptami (Phoolpati) to Purnaima of the Dashain festival.
A press statement issued by Maoist party supremo Prachand Friday said the ceasefire from Maoist side was declared keeping in view the upcoming Nepali festival Dashain.
The statement further added," However, if the army of old regime attacks any of `Peoples` Army` units, the retaliation and reprisal attacks would be executed promptly." (hbt)

20. 9 Spendeneintreibung im Annapurnagebiet. Mitlerweile wurde auch von einzelen Webteilnehmern berichtet, dass im Annapurnagebiet jeweils 1000 Rupien ( ca 12 Euro) als “Spende” eingetrieben werden. Man sollte dies also direkt  einplanen. Egal wie man es emotional empfindet, es macht nur einen relativ kleinen Teil des Reisebudgets aus. Die Maoisten nehmen sich ein schlechtes Beispiel an den Behörden, die ja mittlerweile auch alle naslang Besichtigungsgebühren zahlen lassen ( Durbar square, ACAP Gebühr, Bhaktapur, Patan usw.)Zwar werden mit diesen Gebühren auch zum Teil sehr gute Projekte bezahlt doch das sehen die Maos sicher genausoso für ihren Zweck. Wie mir mein Freund Bachan, der dort als Porterguide schrie, müssen auch die Porterguides 1000 Rupien abgeben! Das entspricht ungefähr einem Tageslohn!

20.9 Der dreitägige Streik ist ohne große Zwischenfälle vorübergegangen, auch wenn wieder einmal das ganze Land gelähmt wurde

17.9 “Spenden”-Eintreibung im Annapurnagebiet. In einem Artikel der Kathmandu Post steht dass die Maoisten in der Gegend von Gorepani von Touristen jeweils 1000 Nrp als Spende eintreiben.
zum vollständigen Artikel . Die Erpressten bekamen jeweils eine Quittung und wurden nicht weiter belästigt.

12.9 Nachdem in Kathmandu zwei Personen von Maoisten getötet sein worden sein sollen, wurde auch für Kathmandu eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Es werden aber keine weiteren Zwischenfälle gemeldet.

10.9 In Patan und Bhaktapur wurde eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.

8.9 Im Kathmandutal sind 6 Bomben explodiert, die jeweils Regierungsgebäude beschädigt haben. Dabei ist ein 10 jähriger Schüler getötet worden. Die Bomben gingen teilweise in Kathmandu selber aber auch in Patan und Bhaktapur hoch. Ca eine Woche später haben die Maoisten die Verantwortung übernommen.

Ich empfehle auf jeden Fall auch regelmässig die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes zu lesen( siehe oben), die letzte ist allerdings noch von 29. August.

Es ist schwer vorauszusagen, wie sich die Situation entwicklen wird. Allerdings war sie im Vorjahr wesentlich schlimmer und dennoch ist kein einziger Tourist zu Schaden gekommen. Denn bisher war es ausdrückliche Politik der Maoisten, Touristen nicht zu bedrohen und die größeren Touristen trecks waren weitgehendst sicher.

7.9 Wieder Kämpfe. Seit der Beendigung des Waffenstillstandes kommte es immer wieder zu vereinzelten Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Maoisten. Im Distrikt Rolpa im Westen ist es zum ersten mal wieder seit vorigem Jahr zu einem größeren Gefecht mit vielen Toten gekommen.

Proteste: Viele verschieden Parteien haben Protestdemonstrationen gegen die Entmachtung des Parlaments organisiert. Diese sind verboten worden und viele der Demonstranten wurdenverhaftet.

Beendigung des Waffenstillstandes 27.8. Die Maoisten haben mit einem Kommunique die Verhandlungen abgebrochen und den Waffenstillstand für beendet erklärt. Allerdings ist es nicht wie beim letzten mal zu größeren Auseinandersetzungen gekommen. Im Kathmandu Tal wurden in bestimmten Bereichen abendliche Ausgangssperren verordnet, doch scheint es sonst zu wenig Änderungen zu kommen.Ob es tatsächlich zu einer endgültigen Beendigung der Verhandlungen kommt, ist noch unklar, es könnte auch ein hohes Pokern um mehr zugeständnisse sein. Zur Mitteilung von Prachandra .

1.8 Glücklicherweise gibt es in den letzten Wochen nicht allzuviel zu vermelden, das ist immer besser als schlechte Nachrichten.
Vor zwei Wochen haben die Maoisten ihr Verbindungsbüro geschlossen, nachdem ein Mitglied verhaftet worden war und damit gedroht, die Verhandlungen abzubrechen.
Mittlerweile sieht es aber so aus, als würden die Verhandlungen doch in Kürze wieder aufgenommen.

1.8 Schwere Monsumfälle besonders in Zentralnepal haben zu Überschwemmungen und Landrutschen geführt. So sind am 31.7 mindestens 58 Menschen dabei umgekommen. Auch war die Straße nach Kathmandu unterbrochen.

5.5 Neuer Premierminister. Der König hat den von im selber von 7 Monaten eingesetzten Premier Chand abgesetzt und den neuen Premier Surya Bahadur Thapa eingesetzt. Ich persöhnlich habe keine näheren Informationen zu Thapa, so das ich hier den Artikel von Kantipur Online einfüge. Die ersten Reaktionen der Parteien sind negativ. Sowohl die gemäßigten Kommunisten UML wie die Maoisten lehnen ihn ab und wie Chand hat er keine demokratische Legitimation.

Thapa takes oath of office KOL Report
KATHAMNDU, June 5 - Newly appointed Prime minister Surya Bahadur Thapa takes the oath of office and secrecy amid a function at Narayanhiti Royal Palace Thursday.
Thapa , as an ex-officio member of Raj Parisad Standing committee also took oath of a member of the committee.Thapa, a senior leader of Rastriya Prajatantra Party also assumed office at Singh Durbar today.
Speaking to journalists shortly after his assumption of office, Thapa said, ” To solve the sproblems of the country, it is necessary to involve all the parties.”Prime minister Thapa will form the new cabinet including all parties soon as directed by the King.
Thapa was appointed Prime minister by the King yesterday as per the Article 127 of the Constitution of Nepal 1990. (bg)
Gesehen in Kantipur-online

Mai

10.5 Allen Anschein nach kommen die Verhandlungen in einigermaßen konstruktiven Athmosphäre weiter.

Dieses Bild wurde am 3.5 in kantipur-online veröffentlicht. Immer wieder beschweren sich die eine oder ander Seite.

Recht häufig beschweren sich auch die anderen normalen Parteien über das Verhalten des Königs, der ja praktisch an Ihnen vorbei die Verhandlungen führen lässt. Sie sind damit die aktuellen großen Verlierer.

Gesehen in Kantipur-online

April:

Weiterhin hat sich die Stimmung wesentlich entspannt und Ende April haben die ersten Verhandlugen zwischen Regierung und den Maoisten begonnen. Ab und zu gibt es zwar weiterhin Streiks, diesmal wurde ein landesweiter Bandh von den Studenten ausgerufen und durchgesetzt. Doch darüber muss man sich nicht zu sehr ärgern, sondern einfach das beste daraus machen. Empfohlen sei das Beispiel vom deutschen Botschafter, der die freien Straßen für eine Scattingtour benutzte. Gesehen in Kantipur-online

März

31.3 Mittlerweile sieht man auch in den noch immer zensierten Zeitungen Bilder der maoistischen Verhandlungsführer oder Parteifunktionäre, welches doch ein Gefühl einer entspanteren Athmosphäre vermittleln.

28.3. Auszug aus dem Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes vom 28. März 2003
Am 29. Januar 2003 haben Regierung und "maoistische" Aufständische eine Waffenruhe vereinbart, die bisher von beiden Seiten weitestgehend eingehalten wurde. Damit hat sich die Lage in Nepal merklich beruhigt und bis zu einem gewissen Grade normalisiert.
Informationen über Einzelheiten und praktische Auswirkungen der Waffenruhe bleiben noch abzuwarten. Zuvor schon hatten die "Maoisten" aber betont, ihre Aktionen richteten sich nicht gegen Touristen. Dennoch gab es immer wieder Berichte über zwangsweise eingetriebene Geld- und Sachspenden. Reisende sollten in Nepal daher auch während der geltenden Waffenruhe ebenso vorsichtig wie wachsam sein und sich von größeren Menschenansammlungen fernhalten. Nach wie vor wird empfohlen, folgende Regionen und Orte nach Möglichkeit ganz zu meiden: die Mittelwestregion (Distrikte Dolpa, Rukum, Rolpa, Salyan, Surkhet, Jajarkot, Dailekh, Kalkot, Syangja, Gulmi und Arghakhanchi) und die Ostdistrikte Sanwasabha und Taplejung.

20.3 Beginn des Irak-Krieges. Bisher hat der Angriff auf den Irak nur zu Änderung der Flugrouten geführt. Alle Fluggesellschaften fliegen weiter Kathmandu an, zum Teil sind aber etwa 45 min längere Flugzeiten nötig. Keine der Golf Fluggesellschaften wie Gulf Airlines, Quatar Airlines oder Emirates haben Flüge storniert.

13.3 die Regierung und die Maoisten haben sich auf einen Verhaltungskodex während der Verhandlungen geeinigt. Er sieht unter anderem die stufenweise Freilassung von Gefangenen auf beiden Seiten vor, der Verzicht auf einschüchternde Demonstration von Waffenpräsenz, eine faire Berichterstattung in den Regierungsmedien vor sowei natürlich dalle weiteren Angriffe.

Dies ist ein weitere wesentlicher Schritt zu einer Entspannung der Lage.

Februar

23.2 verschiedene Leuten, die in Nepal leben, sagen übereinstimmend, dass sich die Lage weiter wesenlich entspannt hat.

Der frühere, vor drei Monaten vom König abgesetzte,  Premierminister DEUBA hat in einem Interview seine frühere Forderung, dass er umgehend wieder eingesetzt werden müsse, fallengelassen. Er verlangt jetzt nur noch, dass ein breites Spektrum der politischen Parteien an einer gemeinsamen Lösung der Probleme beteiligt werden. Zugleich ist er sehr skeptisch, ob die Maoisten wirklich einen ernsten Frieden wünschen und anstreben. Immerhin war es ja Deuba, der damals die Verhandliungen mit Ihnen begonnen hatte. Der Waffenstillstand ist dann ohne Vorwarnung im April 2002 mit massiven Angriffen auf Polizei und Armee von den Maoisten gebrochen worden.

14.2 Seit der Ausrufung des Waffenstillstandes ist es merklich entspannter geworden. Eine den Maoisten zugeordnete Studentenorganisation hat ihren Streikaufruf zurückgezogen und verschiedene Gefangene sined freigelassen worden. Hoffen wir dass dies der Anfang eines langen, beschwerlichen aber schlussendlich erfolgreichen Weg zum Frieden werden wird.

2.2. Die Maoisten haben eine absolut hochranige Verhandlungsdelegation bestimmt. Es wird von der Nummer zwei Dr. Babu Ram Batthrai geleitet. Daneben ist auch militärische und strategische Planer Ram Bahadu Thapa alias Badal, sowie Dev Gurung, Krishna Bahadur Mahara and Mitrika Prasad Yadav Mitglieder. Diese sehr hochrangige Auswahl gibt Hoffnung auf eine ernsthafte Gesprächsbereitschaft

Januar 2003

 29.1 Waffenstillstand! Hoffnung auf Frieden?
Nach einem geheimen Treffen, bei dem anscheinend sowohl der König wie die beiden Führer der Maoisten anwesend gewesen sein sollen, wurde von beiden Seiten am 29.1 ein Waffenstillstand ausgerufen. Die Regierung nennt die Maoisten nicht mehr Terroristen, zieht den internationalen Interpol -Haftbefehl, die nepalesischen Steckbriefe und die Belohnung für ihre Ergreifung zurück.
Es ist sehr schwer zu sagen, ob es diesmal zu einer tatsächlichen Verhandlung kommen wird, haben doch die Maoisten den vorherigen Waffenstillstand hauptsächlich dazu benutzt, um ihre militärische Stärke wieder aufzubauen und dann mit massiven und unerwarteten Überfällen den Waffenstillstand zu brechen. Aber vielleicht haben auch beide Seiten eingesehen, dass Sie den Konflikt nicht mit Gewalt für sich entscheiden können. Voraussetzung für diesen Waffenstillstand war auch mit Sicherheit, dass er im Geheimen ausgehandelt worden ist und viele der unfähigen Politiker nicht mit einbezogen worden waren.

28.1 Der oberste Polizeichef und seine Frau wurde am Morgen bei einem Spaziergang sind Lalitpur (Patan) erschossen. Beim Attentäter fand man eine Liste mit 250 weiteren Namen.

26.1.03 In den letzten vier Wochen sind glücklicherweise keine wesentlichen Neuigkeiten zu vermelden. dies ist immer erfreulich, waren es ja sonst oft Hiobsbotschaften die uns erreichten. Letztes Jahr ist der Tourismus wieder stark zurückgegangen, alleine im Annapurnagebiet um 43 % verglichen mit 2000. Da zugleich auch viele Exporte wie Teppiche stark rückläufig sind, steht schon vielen nepalesischen Familien das Wasser bis zum Hals.
Im Januar ist in Nordindien, Bangladesch und Nepal eine stark Kältewelle eingebrochen, der schon viele Menschen zum Opfer gefallen sind.

2.1.03 Nach zwei Wochen hat die indische Regierung die Genehmigung zum Überflug eins Flugzeugs, dass 500 Klein-Maschinengewehre aus Belgien transportiert, gegeben. Dies ist der erste Teil einer vereinbarten Menge von 5000 Stück. Der Auftrag an die staatliche Firma FN und die Genehmigung hatte im Vorfeld in Belgien zu einer Regierungskrise geführt.
Mit den Vereinigten Staaten ist zudem die Lieferung von 50.000 Sturmgewehren M 16 vereinbart, wovon auch die ersten 5000 in der nächsten Wochen geliefert werden sollen.

1.1.2003 Daniel Gröber schrieb aus Kathmandu folgenden Neujahrsgruß:

Ich wünsche ein Frohes Neues Jahr aus Kathmandu.
Ich bin gestern von meinem 3wöchigen Treck aus der Everest Region zurück gekommen. Es war absolut fantastisch und es gab keinerlei Probleme.

Wir haben trotz aller Unkenrufe angefangen in Jiri zu laufen. Ich war vorbereitet meine "Donation" von 500 bis 1000 Rp zu leisten, aber wir haben unterwegs nicht einen einzigen Maoisten gesehen! Dabei hatte ich mich so auf die Quittung gefreut ;-) Auch von anderen Trekkern hatte keiner irgendwelche Probleme mit Maos...
Nichtsdestotrotz waren diese 6 Tage mit das härteste an Trekking was ich je gemacht habe. Es ist ja wirklich ein einziges Auf und Ab die ganze Zeit und der Rücken war noch nicht unbedingt an die Strapazen gewöhnt.

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