Nepal - Trecking im Annapurna-Gebiet. Auf dieser Seite beschreibe ich den wunderschönen Abstecher zum Tilichosee. Ebenso wird die neue Wegführung vom Tilicho See über den Mesokantu North Pass /Tilicho Tourist La nach Jomsom
beschrieben. Aktualisierung der Seite Aug. 07
Von Khangsar zum Tilichosee
Anstatt das Tal hinter Manang weiter nach Norden in Richtung Thorong La zu
nehmen, kann man auch das Haupttal weiter nach Westen folgen. Glauben Sie bitte nicht alten Flyern, die sagen, dass man von Manang in einem Tag zum Tilicho See kommt. Damals existierte
noch ein Weg entlang des Flusses. Seit dieser 1997 weggespült worden war, wird er bewusst nicht mehr repariert, denn nun müssen alle Trecker mindestens eine (recht teure) Nacht in der vom Dorf
gebauten Tilicho Base Camp Lodge übernachten. Ideal ist es, wenn Sie für den Treck 3 1/2 Tage Zeit haben. Da Sie aber danach von Khangsar in einem Tag direkt nach Thorong Phedi kommen
und dabei schon optimal akklimatisiert sind, sparen sie zum normalen 2 Tage Anmarsch wieder ein Tag ein.
Schon seit Manang und Khangsar sieht man die beeindruckende Fels- und Eiswand der Grande Barriere die jetzt unser Ziel sein wird. Denn an ihrem westlichen Ende thront der Tilicho Peak hoch
über dem Tilicho See. d
Das Kloster Thare Gompa
Von Khangsar starte man in Richtung der Grand Barriere. hier muss man etwas aufpassen, denn mehrere Wege scheinen in die richtige Richtung zu gehen und sehen verlockend auf, denn sie sind
eher flach oder gehen sogar leicht runter. Dies führen aber dann nur zu Feldern die an den unteren hängen des Tales liegen. im Zweifelsfalle sollte mann immer den höheren Weg wählen.
Nach einen Weile taucht dann vor der beeindruckenden Kulisse der Grand Barriere das alte Kloster Thare Gompa auf. Lang Jahre war es nicht mehr regelmäßig benutzt worden, bis dann Ende der
neunziger Jahre ein Mönch aus Khangsar die Renovierung begann und mit der Hilfe der Dorfbewohner die Gompa wieder wunderbar in Schuss gebracht hat. Mittlerweile ist auch noch eine
schöne neue Stupa hinzugekommen. Der Mönch ist nicht immer dort, aber es lohnt sich anzuklopfen, denn das innere ist sehr schön und man kann auch einen Tee bekommen. Sein salzige Buttertee hat
mir köstlich gemundet. Natürlich sind Spenden immer willkommen.
Bild XXL zum scrollen
Der Mönch, welcher das Kloster wiederbelebt hat
Die Yakhirten
Als ich 1998 zum ersten mal zum Tilichosee ging, war es schon Dezember und die Tilicho Base
camp Lodge schon geschlossen. Glücklicherweise ging der damalige (und sehr nette) Wirt mit uns für die zwei Tage hoch, so dass wir doch noch dort übernachten konnten.
Auf halben Weg kamen wir an eine kleine Hütte in der trotz der späten Jahreszeit sich noch zwei
Yakhirten aufhielten. Die Hirten verbringen den ganzen Sommer hier oben mit ihren Tieren und werden erst mit den ersten großen Schneefällen ins Dorf zurückkehren, da die Yaks sich noch
solange von den letzten vertrockneten Grasbüscheln und dornigen Sträuchern ernähren können. Denn Heu ist auf den großen Höhen eine seltene Kostbarkeit und das Frühjahr mit seinem frischen
Gras kommt erst im Mai in Khangsar an. Normalerweise sind Yaks sehr friedlich, doch sehr selten greifen sie auch Menschen an so dass man schon etwas vorsichtig sein sollte.
Doch nicht nur Yaks brauchen Futter, auch mir knurrte der Magen schon beträchtlich und so war ich sehr froh, dass uns die Yakhirten nicht nur salzigen Buttertee anboten, sondern auch köstliche
Buchweizenpfannkuchen auf ihrem offenen Feuer in der Hütte buken. So gestärkt war der weiter Weg bis zur Tilicho Base camp Lodge dann Hütte wesentlich einfacher.
Weiter zu Tilicho Base Camp Lodge
Seit es diese Lodge gibt, kommt man ohne Zelt zum Tilichosee. Man benötigt je nach Kondition und eingeschlagenen Weg von Khangsar 5-8 Stunden. die Tilicho Base Camp Lodge ist der ideale
Ausgangspunkt für den See, denn sie ermöglicht , dass man frühmorgens aufsteigen kann und den See noch vor den häufigen, oft eiskalten und starken Nachmittagswinden erreicht. Die Tilicho Base
Camp Lodge wird gemeinsam von den Einwohnern von Khangsar betrieben und hat wechselnde Wirte. Die letzten zwei Jahre war es ein notorisch schlampiger und übel gelaunter Wirt,
Es gibt zwei Wege zur Tilicho Basecamp Lodge
Der obere Weg: Bald nach der Hütte gabelt sich der Weg. Der obere steigt zur rechten Seite am
Nordhang hoch und führt über einen hohen Bergrücken. Da er bis auf 4700 m steigt, ist er schon sehr anstrengend. Von oben hat man dann aber eine sehr schöne Aussicht und vor allem man gibt
auf dieser Höhe dem Körper einen ordentlichen Akklimatisationskick. Denn es gibt keine bessere Akklimatisation als erst am Tag auf 4700 zu gehen und dann wieder auf 4000 m zu schlafen. Das
hilft dann am nächsten Tag, wenn man zum See aufsteigt. Von oben geht es dann in vielen steilen Serpentinen im losen Feingeröll herunter. Für Leute die gerne im Geröll abfahren ist es eine schiere
Lust, denn man saust weit über tausend Höhenmeter herunter. Dieser Weg wird kaum noch begangen.
Der mittlere Weg: Der zweite Weg führt mehr oder weniger auf gleicher Höhe durch ein sehr steiles Geröllfeld, welches hunderte Meter weiter unten am Fluss endet. Ursprünglich wurde er
hauptsächlich von den Lodge Leuten benutzt da sich die Trekker nicht richtig trauten und er recht gefährlich war. Mittlerweile ist er aber ausgebaut worden und einige sehr schwierige Stellen sind
jetzt deutlich leichter. Allerdings ist er noch immer nicht ungefährlich dann besonders in den Nachmittagsstunden, wenn die Sonne die Felsen im obern Bereich aufheizt, kommen regelmäßig
Steine herunter gepoltert. Die Passage durch das steile Geröllfeld wir aber wegen den bizarren Felsformationen ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Man sollte aber wegen der Steinschlaggefahr
nie allein gehen und in der Gruppe Abstände zwischen den Teilnehmern halten. Denn oft kommen die Steine als Pulk herunter und könnten so eine kompakte Gruppe wie ein Schrottschuss erwischen
. bei meiner letzten tour kam ein fußballgroßer Stein kurz hinter meinem Vor-Gänger in Kopfhöhe heruntergesaust.
Also immer die Ohren und Augen offen halten.
Der letzte Teil des Weges führt durch ein langes und steil abfallendes Geröllfeld unterhalb von
zerklüfteten Felsskulpturen. Von denen lösen sich ab und zu Steine und poltern dann zu tief hinunter ins Flusstal. Wenn man selber in die Tiefe schaut wird einem aber auch ein bisschen bange, dass
es einem auch so ergehen könnte.
Stellenweise wurde dass der Schotterhang mit Ästen unterhalb des Weges stabilisiert.
Eines der leichten Stücke im Geröllfeld. Foto David Donaldson
Die Tilicho Base Camp Lodge
Und dann taucht sie endlich auf, die Tilicho Base Camp Lodge. Sie liegt direkt unten dem markanten Felsberg, der wie ein riesen
Zuckerhut schon viel Tage vorher zu sehen ist.
Hier unten auf 4000 m höhe ist man aber schon direkt an den Gletschern die von der Grande Barriere herunterkommen.
trotz ihrem schlechten Ruf ist die Lodge ein unverzichtbarer Ort für alle die zum See hochwollen.
In 2003 ist Tilicho Base Camp Lodge schon fast ein Palast ! Foto David Donaldson
Die Grande Barrière und der Aufstieg zum See
Von der Lodge sind es noch mal 4-6 Stunden zum See. es lohnt sich früh aufzubrechen, den nachmittags wütet oben am Tilichosee oft ein beißender Wind. Rechnen Sie ruhig einige Stunden
Zeit ein, um am See herumzugehen, es ist einer der beeindruckendsten Plätze, die ich kenne. Prinzipiell ist es möglich, in einem Tag von der Hütte zum See und anschließend nach Khangsar zu
gehen, aber ich würde davon abraten. Denn man hat dann oben nicht die innere Ruhe und Zeit um das Erlebnis zu genießen. Zwei Bekannte erreichten auch nicht mehr rechtzeitig Khangsar und
mussten die Nacht draußen verbringen. ein weiterer Grund der dagegen spricht ist die höhere Steinschlaggefahr am späten Nachmittag auf dem mittleren Weg.
xxl zum scrollen
Die “Grande Barriere ist ein riesiger Grat aus Fels und viel Eis. Er geht vom Tilicho peak bis zum Khangsar Kang
Letzteren kann man auch vom Annapurna Base Camp sehen.
Vom Khangsar Kang , der auf diesem Bild links ist, sieht man einen weiteren Grat nach Westen geht, Er führt zur Annapurna 1
Die “Grande Barriere”
1950 suchte die französische Expedition unter Leitung von Maurice Herzog einen Weg zur Annapurna 1. Ursprünglich wollten sie erst den Daulagiri
angehen, aber sie merkten bald, das sie dort keinen Erfolg haben würden. Ihr Ziel war es , als erste einen 8000 der zu besteigen. Und auf ihrer indischen Karte sah es so aus, als würde man vom
Tilichopass direkt zur Annapurna kommen.
So machten sie sich auf den Weg, um das gebiet zu erkunden. Als sie zum Tilichosee vorgestoßen waren, standen sie dann vor der dieser unpassierbaren Wand und
mussten einsehen, dass es dort in keinem Fall ein Durchkommen gäbe. Sie nannten diese Wand “La Grande Barrière”. Da sie kaum noch Essen hatten, gingen zwei nach Manang um dort welches
einzukaufen. Doch die Bewohner waren so arm und selber am hungern dass sie überhaupt nicht abgeben wollten und konnten. So mussten sich die beiden enttäuscht und hungrig auf den Rückweg machen.
Der Khangsar Kang oder Roc noir (schwarzer Felsen), wie ihn die Franzosen benannt haben. Er ist so
steil, dass kein Schnee hängen bleiben kann, darum sticht er schwarz aus der weißen und eisverkrusteten Grand Barriere markant hervor. Oben sieht man den Grat der dann zur Annapurna 1 weiterführt
Bild Grand Barriere XXL zum scrollen
Der Tilicho See aus dem Weltraum gesehen
Berge: 1) Annapurna I, 2) Tilicho peak, 3) Khangsar Kang or Roc Noir,
4) Gangapurna, 5) Annapurna III, 6) Khatung Kang, 7) Yakawa Kang "Image courtesy of Earth Sciences and Image Analysis Laboratory, NASA Johnson Space Center." See http://eol.jsc.nasa.gov, Part of picture STS055-152A-104 , adaption Andrees de Ruiter www.nepal-dia.de
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Bild XXL zum Scrollen
Auf zum Tilichossee !
Gleich kann man den See sehen
Rechnen Sie ruhig einige Stunden Zeit ein, um am See herumzugehen, es ist einer der
beeindruckendsten Plätze, die ich kenne. Prinzipiell ist es möglich, in einem Tag von der Hütte zum See und anschließend nach Khangsar zu gehen, aber ich würde davon
abraten. Denn man hat dann oben nicht die innere Ruhe und Zeit um das Erlebnis zu genießen. Zwei Bekannte erreichten auch nicht mehr rechtzeitig Khangsar und
mussten die Nacht draußen verbringen. ein weiterer Grund der dagegen spricht ist die höhere Steinschlaggefahr am späten Nachmittag auf dem mittleren Weg.
Der Tilichosee in verschiedenen Jahreszeiten
Oktober
Der Tilichosee (4919 m) im Oktober 1999, deutlich sieht man links die Gletscher, welche sich bis in den See hineinschieben Bild XXL
im Allgemeinen ist der See bis Mitte November gut zu erreichen, dann bleibt mehr und mehr Schnee
liegen. Ab Dezember sollte man vorsorglich immer Grödel oder Steigeisen mitnehmen.
Sie kommen von der Nordflanke des Tilicho Peaks und werden regelmässig von Lawinen genährt die die fast senkrechte Wand herunter donnern.
Am Westufer
Der See vom westlichen Ufer aus gesehen Foto XXL
Am Westufer schaut man direkt auf die Nordflanke des Tilicho Peaks.
Während ich weiter in meiner Daunenjacke blieb, spielt Bachan “die kleine Seejungfrau”
die fast senkrechte Nordwand des Tiliichopeaks Bild XXL
Mitte Dezember
Diese Bild ist Mitte Dezember 1998 aufgenommen, es blies ein heftiger Gegensturm mit eisigen Temperaturen, sodass wir nur wenige Minuten bleiben konnten, Bild XXL mit dabei war der damalige nette Wirt der TBCLodge. Der Weg war vereist und sehr schwierig.
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Dezember 2005, diesmal deutlich wärmer
Mitte Dezember 2005. Nur ein zarte Eisschicht fing sich an zu bilden. Bild XXL allerdings
mussten wir die letzte halbe Stunde vor dem See schon im Schnee stapfen
Photo Tilichosee XXL zum scrollen
Unsere Nepalesischen Freunde mit denen wir vorher schon die Manaslurunde gegangen waren. Links hinten mit dem Seil ist mein Freund Bachan
Foto tilichosee XXL zum Scrollen
Frühjahr März
Der verzauberte Tilicho See Mitte März 2001 Foto Richard Beatson
Üblicherweise ist der Tilichosee bis in den späten Frühjahr zugefroren
Über den Tilichosee und Mesokanto North Pass von Manang nach Jomsom
Die Überquerung des Tilichosees ist natürlich eine traumhafte Tour. Früher war der einzige Weg über den Mesokanto (süd) Pass. Dummerweise führte der direkt in das militärische Übungsgebiet
und so ist es schon vorgekommen, dass vollständig müde Trekker den ganzen Weg wieder zurück nach Manang geschickt worden sind. Mittlerweile ist ein neuer Pass gefunden worden und auch ein
Weg erschlossen worden.
Der Tilicho Tourist la oder auch Mesokantu North pass genannt
Ich nenne diesen Pass Tilicho Tourist la. Er wird aber mittlerweile auch oft als Mesokantu North pass
bezeichnet. dies führt dann zu Verwechslungen, wenn das North aus Bequemlichkeit weggelassen wir, denn der richtige Mesokantu Pass liegt direkt im Westen des Sees während der Mesokantu
North deutlich mehr im Norden liegt.
Skizze des Weges
Die Überquerung des Tilichosee's bis nach Jomsom ist eine hochalpine Expedition und man braucht ein Zelt, Kocher und Essen für 3 1/2 Tage.
Diese Auszug wurde von der hervorragenden Schneider Karte genommen. Sie
können sie im normalen Buchhandel bekommen Der blaue Weg wurde von Per Löwdin eingezeichnet - dem ich hier danken möchte
Bitte beachten Sie, dass beide Wege nur nach der Erinnerung in eine Karte mit großem Maßstab eingezeichnet worden sind. Sie dienen nur der groben Orientierung
In den meisten Treckingbüchern wird die Überquerung des Mesokanto La Passes beschrieben.
Diese führt aber später durch militärisches Sperrgebiet und schon mancher wurde dort zurückgewiesen und musst wieder den ganzen Weg zurückgehen. Mittlerweile gibt es aber zwei Ausweichmöglichkeiten.
Die erste ist wenn wenn man erst Richtung Mesokanto la geht und dann einen Weg nördlich einschlägt. Dieser ist in Per Lövdins Seite Tilicho Lake beschrieben
Als ich in 1999 mit meinem Freund Bachan unterwegs war, erzählten mir Leute, dass es nun einen weiteren neuen Weg geben würde, der das militärische Sperrgebiet vermeidet.
Ich nenne diesen neuen Pass “Tilicho tourist la” or “New western tilicho pass” oder Mesokantu north.
Mittlerweile wird er wohl auch öfter Northern Mesokantu pass genannt. Da dieser Weg von den großen Expedition zum Tilicho Peak benutzt wird, ist er teilweise sehr gut ausgebaut
Wie kommt man hin?
Man beginnt in der Tilicho Lodge. Wer morgens sehr früh aufbricht ( 4-5 Uhr morgens) kann noch am
selben Tag bis zum westlichen Ufer gelangen. Ich habe es vorgezogen, erst einmal am Ostufer zu zelten und den Ort zu genießen.
Auf fast allen Karten sind Wege auf beiden Uferseiten eingezeichnet, Am südlichen Ufer führt der
Weg über den Gletscher mit vielen Spalten. Man würde deshalb ein Seil, Steigeisen und alpine Erfahrung benötigen. ich habe überdies auch mal eine Lawine gesehen, die bis zum See heruntergegangen ist.
Auf der nordwestlichen Seite des Sees verhindern leider steile Klippen, dass man unter weitergehen
kann. Nur exzellente Kletterer mit entsprechender Ausrüstung können evtl. unter durchkommen. Ich würde allerdings immer erst einmal einen Durchgang ohne Rucksack probieren.
Die Klippen
Man muss deshalb erst hinter diese rötlichen
Felsberg hochsteigen. Der Weg beginnt schon etwas östlich vom See und ist ab und zu mit Steinmännchen markiert. Wenn man dann endlich hinter dem Felsen ist, geht es aus Schnee und Fels weiter.
Dann führt der Weg hinter dem Felsrücken nach Westen. das ist zwar recht flach aber da man sich schon auf ca 5300m befindet ist dennoch sehr anstrengend.
Links sieht man den Blick zurück nach Osten wo man sehr gut den Felsrücken erkenn kann.
Aber Achtung, nach einer Weile lockt einem ein scheinbar zum See führendes Tal zum Abstieg.
Sie würden dann aber genau vor den Klipper ankommen, Gehen sie also gerade bzw. ein ganz bisschen nördlich weiter.
Wenn man früh vom Ostufer des Sees losgegangen ist, kommt man gut am selben Tag
über den Mesokantu north pass und kann auf der anderen Seite übernachten. Als ich mit Bachan in 1999 dort war, wollten wir aber unbedingt noch mal runter zum See an das Westufer.
als dann eine Talkuhle scheinbar in die richtige Richtung ging(Bild oben rechts), wollte Bachan ihr
unbedingt folgen. Glücklicherweise bestand ich aber darauf, erst noch rechts gerade aus weiter zugehen. Das erste Tal führt nämlich genau vor den Klippen herunter und wir hatten alles zurückgehen müssen.
So sind wir uns dann den seltenen Steinmännchen entlang gehangelt die ganz leicht west-nordwest führten.
Kurz vor dem Anstieg der westlichen Bergwand, die das Gebiet abschließt, konnten wir dann einem
kleinen steil eingeschnittenen Tal zum See folgen wo wir dann geschützt von Riesen Felsbrocken unser Zeltlager aufschlugen. Am nächsten Morgen habe ich dann erst mal in aller Ruhe Fotos vom
Westufer aus gemacht.
Überquerung des Tilicho Tourist La / Mesokantu northern pass
Man kann direkt zum Pass weitergehen, ohne zum See abzusteigen, aber das westliche Seeufer ist so wunderschön, dass man viel verpassen würde.
Vom Ufer geht man erst ein Stückchen wieder das Seitental nach Norden hoch. Mit etwas Glück
erkennt man dann den Weg, der sich schräg den Geröllhang hochzieht. Wenn man ihn einmal gefunden hat, ist er leicht zu verfolgen.
Im losen Geröll stapften wir mühsam Meter für Meter hoch, unterbrochen von Glückspausen wo wir das Panorama unter uns bestaunten. Denn fern unten in der Eiswüste leuchtete der blaue Tilichosee
wie ein in Silber eingefasster blauer Saphir. in der linken Bildhälfte sieht man den Felsrücken, an dem man vorbeigehen muss. Hier kann man gut erkennen, wie viel Höhe man dort schon gewonnen hat.
Diese atemberaubende Panorama sieht man beim Anstieg zum Pass Foto XXL
Der Blick nach vorne ist weniger spektakulär, wie bei vielen Himalayapässen kann man nicht genau erkennen wo der denn genau ist.
Der Pass
Vom Pass hat man einen grandiosen Ausblick bis fern nach Tibet hinein
Weiter nach dem Pass
Die Expedition haben auf der Südseite eine guten Weg gebaut. Man bleibt erstmal auf der rechten
Seite des Flüsschens. sobald man diese überquert, sieht man nur noch viele, viele Trampelpfade, die das Vieh in den grasigen Hang getreten haben. Sie müssen den Grashang direkt hochgehen.
Oben am Plateau finden sie dann wieder den Weg und große Steinmännchen. Wenn es spät ist, kann man hier auch zelten, sofern noch Schnee zum schmelzen vorhanden ist. Es war allerdings der
windigste Campingplatz meines Lebens und wir lagen schon vor 5 Uhr im Zelt und Schlafplatz weil es draussen einfach nicht auszuhalten war.
Man kann von oben zwei Bergrücken sehen, die neben dem Fluss heruntergehen. Nehmen sie den
linken weiter östlich auf dem gut markierten Weg. Unten bei den ersten Bäumen führt er dann wieder über den Fluss . Danach folgt man einfach dem gut sichtbaren Weg. Im Osten kann man das
Militärgelände mit dem Dorf (Kaserne) Kaisang sehen.
An der Ziegenfarm vorbei erreicht man das schöne Dörfchen Thinigaon oder auch Thini genant, von
wo man schon Jomsom sehen und in 45 min erreichen kann.
Ich brauchte ungefähr 10 Gehstunden vom Pass bis nach Jomsom
Meine Zeiten
Tag 1: Manang-Khangsar, Start 2 Uhr nachmittags
Tag 2: Khangsar-Tilicho Base camp Lodge
Tag 3: Tilicho Base Camp Lodge- östliches Ufer 5 St.
Tag 4: östliches Ufer westliches Ufer 6 St.
Tag 5: westliches Ufer- New Tilicho Tourist La- Zelten auf Plateau hinter dem Pass 6 St.
Tag 6: Zeltplatz- Jomsom Ankunft 4 Uhr nachmittags
Ausrüstung: Zelt, Kocher, Rara Nudeln für alle Tage, das sie vorgekocht sind und auch auf
der Höher zubereitet werden können. Lecker ist wenn man noch einige zutaten dabei hat wie Dosenfleisch, Eier usw. Nachdem wir sie allerdings morgens und abends für drei Tage
gegessen hatte, wollte ich eine Weile keine Nudel mehr anrühren.
Zeitplan für den Abstecher :
Manang Khangsar 2-4 Stunden
Tag 1: Khangsar-Tilicho Basecamp lodge
Tag 2: Tilicho Basecamp Lodge - Tilicho See- zurück zur Lodge (Mann kann auch bei
guter Kondition TBC Lodge See - Khangsar in einem Tag gehen)
Day 3 TBC-Lodge- Khangsar
Tag 4: Khangsar-Thorong Phedi
Am fünften Tag spazieren Sie dann ganz gemütlich über den Thorong la , da Sie perfekt akklimatisiert sind!
Wenn die neue Lodge auf hat, kann man auch an einem Tag sicher von der TBC Lodge
zum See und dann in die neue Lodge gehen und am nächsten Tag über Khangsar gut bis Yakkarka gehen.
Schöne Links zum Tilichosee
Eine hervorragende Seite ist Tilicho Lake von Per Löwdin aus Norwegen
Liruns seite Tilicho mit vielen Bildern und informationen
Dirk Pispers ist mit einer Gruppe von Hausers auf dem Annapurnatrek über den Tilichosee nach Jomsom gegangen http://www.dirk-pispers.de/
die deutsch DAV Tilicho expedition 2000
sowie DAV expedition 2000
die holländische Tilicho peak expedition 2002
Singapure Tilicho expedition 2000
Einige Bilder von Dirk Pispers http://www.dirk-pispers.de/
Traurig ist die Geschicht e hike toward tilicho lake and missing it by 5 minutes , er hatte
zuwenig Zeit ist ist bei einem klitzekleinen See 5 Minuten bevor er den richtigen gesehen hat ,umgekehrt
Bilder von Rolf Gyufko
Zwei Östereicher die den Tilichopeak bestiegen haben und dann mit dem Gleitschirm in Kali Gandaki Tal geflogen sind! Tilicho Peak
Khangsar Thorong La
Die Bilder können sie auch im Panoramaformat auf 9 m Breite sehen Infos
zum live-Diavortrag Nepal im Reich der Annapurnas
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