T rekking in Nepal: Die Annapurnarunde im Monsun .
Auf dieser Seite finden sie Bilder und einen Reisebericht über eine Annapurnarunde im Monsun, welche ich 2011 im August und September gelaufen bin. Auf den ersten
Blick denkt man, dass Trekking im Monsun nicht gut gehen kann aber es war einer meiner schönsten Trekkingtouren. Da ein Teil der Annapurnarunde nördlich des
Himalaya Hauptkammes liegt, ist dieser leidlich vom Monsunregen geschützt. Der Dritte Teil geht von Muktinath nach Kalopani
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Die Annapurnarunde im Monsun,
Teil 3: Ein Hauch von Mustang
von Muktinath nach Kalopani
Trekking im Monsun macht auch im Tal des Kali Gandaki Spaß!
Ich war mit meinem Freund und Partner Prem Rai unterwegs
Nicht umsonst nenne ich diesen Teil Ein Hauch von Mustang. Denn wer die Restriktionen und deftigen Gebühren
für Upper Mustang nicht bezahlen möchte, der findet hier ein ganze Reihe von wunderschönen Dörfer denen man die Nähe zum tibetischen Kulturkreis auf Anhieb ansieht. Verwaltungstechnisch nennt dich das ganze Gebiet
Lower Mustang. im Monsun bringen die grünen Felder schöne Farbtupfer in sonst dürre Landschaft und viele sonst trockene Berghänge leuchten hellgrün wie mit einem zarten Flaum bedeckt. Da man sich weiterhin nördlich
des ‘’Himalayas befindet ist man leidlich geschützt fällt auch im Monsun nur wenig Regen. So bekommt Jomsom im ganzen Jahr nur ungefähr 200 mm Regen.
Muktinath & Ranipauwa
Natürlich waren wir froh, als wir nach der Überquerung des Thorong La am Tempelbezirks Muktinath
angekommen sind und sind gleich weiter in den Dorfteil Muktinath Ranipauwa weiter gelaufen wo die ganzen Lodgen stehen. Dort haben wir es uns gut gehen lassen und haben dann wirklich sehr gut geschlafen. In der
Monsunzeit gibt es hier nur wenige westliche Trekker aber mittlerweile kommen große indische Pilgergruppen
gerne und über das ganze Jahr verteilt. So sahen wir vom Frühstückfenster viele Menschen, deren indisch herkunft
schon an den Wollmützen zu erkenne war, in Richtung Tempel marschieren. Denn die Jeeps fahren nur bis zum östlichen Ende von Ranipauwa und dann müssen sie noch ca 2 km laufen.
Der himmel war bewölkt aber es fiel kein Regen. Dei Wolken hinge aber verdächtig tief an den Berghängen. Aber
auch wenn wir keine große Eile hatten, sind wir dann auch Richtung Tempelbezirk gelaufen und unter dem großen
Torbogen durch, der den Weg markiert. Links von ihm verläuft übrigens der Weg nach Chongur, der dann weite nach Kagbeni führt.
Und die Wolken, sprich der Nebel, kamen immer tiefer! Ich wunderte mich über die vielen Motorräder die hier unter dem Tempeleingang standen.
Als wir dann aber in den Tempelbezirk eintraten, war der Himmel aufgerissen und es gab ab und zu richtig
schönen Sonnenschein. Auffallend war, das mehrer indische Gurus ihre Belehrungen gaben und auch die Gruppe indischer Saddhus auf Pilgerreise.
für Hindus ist das Gebiet rund um Muktinath heilig, verehren sie doch die Ammoniten, die man hier öfters findet,
als Inkarantion von Vishnu. Es gibt zunehmend organisierte Reisen aus Indien, wo die Teilnehmer erstmal mit dme Bus bis Kathmandu fahren, Pashupatinath besuchen, dann über Manakamana nach Pokhara fahren und dann
nach Jomsom fliegen. Einige Lodgeeigner Jomsom machen mittlerweile ein sehr gutes Geschäft, indem sie alle
organisieren. Die Pilger kommen angeflogen und übernachten. Am nächsten tag geht es dann nach Muktinath mit
dem Jeep und Picnic beutel und dann wir am nächsten tag zurückgeflogen. Da fallen nicht nur die Übernachtungen an, sondern auch manch Provision.
Manch Anblick ist schon etwas ungewohnt
BMI = Body Mass Indian ;-)
Beim herausgehen habe ich dann auch verstanden, für wenn die ganzen Motorräder gewartet hatte. Denn viele
der indischen Pilger sind von der ungewohnt dünnen Luft sehr müde und lassen sich zurück zu den Jeeps fahren.
und dann geht’s gleich zu den wartenden Jeeps und eng gepackt zurück nach Jomsom
Ranipauwa hat seinen Namen von dem großen Pilgerhaus erhalten, welches ein Königin gespendet hatte.
Mittlerweile gibt es östlichen Teil ein großes neues Pilgerhaus, doch noch immer übernachten sie auch hier.
Daneben ist hier der Checkpost untergebracht wo meine Daten ich in das große Buch eintragen wurden.
Wir hatten noch einen Tag Zeit, den wir dazu verwendeten , um den Weg von Ranipauwa in Richtung
Lubra bis zum Pass zu markieren und sind dann über Jharkot zurückgelaufen. Bis zum Nachmittag heilt sich das Wetter, aber ab 17:30 hat es stark geregnet.
Auf dem Weg zum Lubra Pass
Auf dem rechten Bild sieht man keine Ebene, es zeigt Jharkot doch die Berge sind von den tief hängenden Wolken verdeckt !
Die Blumen waren im Kali Gandaki Gebiet etwas weniger spektakulär aber trotzdem eine Augenfreude.
Auch Pferde essen mit den Augen hmmm lecker
Der Weg nach Kagbeni
23. August 2011. Wetter Dichter nebel am Morgen , tagsüber wolkig und öfters Regen. 5 Wanderstunden mit Regenschirm Temp. ca 15°
Der Morgen fing schon mal trübe an :-(
Chongur
Der Weg nach Kagbeni beginnt direkt links unterhalb vom Torbogen und führt durch die drei wunderschönen
Dörfer Chongur, Jhong und Putak. Dies ist einer der schönsten Teile der ganzen Annapurnarunde und wer den Jeep nach jomsom nimmt verpasst sehr viel im Tausch gegen eine recht unangenehme Fahrt.An der Straße steht
wahrscheinlich noch immer der merkwürdige Wegweiser nach Thionkhar. Außer dem zuständigen Mitarbeiter von
ACAP kennt niemand diesen Dorfnamen aber ich vermute, er wird trotzdem noch Jahre dastehen. Guckt auf die Rot weißen Markierungen.
Chongur
In Chongur hat sich vor vielen Jahren ein Mönch der Sakya Linie niedergelassen und das kloste rgeführt. Seither
bemalen die Leute ihre Häuser mit langen streifen in den Farben von Sakya. Chongur zählt für mich zu den pittoreskesten Dörfern der Gegend.
Jhong /Dzong
Das nächste dieser “Mustang”dörfer ist deutlich größer und hat vor allem ein Kloster,
welches permanent von mehreren Mönchen bewohnt wird. Wie in Jharkot und Kagbeni sieht man hier auch noch die Überreste einer früheren Burg, Dzong genannt, die wohl
auch dem Dorf den Namen gegeben hat. Wegen den tiefliegenden Wolken war diesmal die Aussicht nicht besonders. Nach Jhong fing es dann stärker an zu regnen und deshalb habe ich die Kamera eingepackt gelassen.
Jhong mit den Überresten der alten Burg die mit jedem Regen etwas mehr zerbröckelt.
In diesem Sommer war ein Fluß so angeschwollen, dass er als reißender Strom mitten
durchs Dorf rauschte udn die Straße mit einer dicken Kiesschicht bedeckte.
Ich war einige Jahre früher schon mal Ende September hier gewesen, da war auch noch
alles grün aber dafür der himmel etwas blauer ;-) auch wenn die Berge auch in dichte Wolken gehüllt gewesen waren
Die Didi unserer Lodge machte sich am Mittag fein um zu einer Veranstaltung zu gehen
Das Kloster
Das kloste rkostet eine kleine Eintrittsgebühr die sich auf jeden Fall zu bezahlen lohnt.Und
bei klarer Sicht hat man heir einer der besten Aussichten auf das ganze Tal von Muktinat, den Thorong La und die Dhaulagiri.
weiter ging es hinab ins Tal meist entlang der kaum befahrenen Straße. Im Hintergrund
sieht man das kleine Dorf Putak. Man kann auch unten durch die Felder laufen, aber der Weg ist sehr schmal und etwas unübersichtlich und ein kreuzen von zwei Gruppen kaum
möglich. Deshalb haben wir ihn nicht als NATT-Trail markiert. Aber Einzelpersonen können sicher gut zwischen den Feldern laufen aber bitte nicht neben den Weg treten,
den hier ist jeder Quadratmeter kostbares und wichtiges Ackerland.
Putak
In 2011 hat es den ganzen Nachmittag genieselt oder geregnet so dass ich meine Kamera wohlweislich im trocken gelassene haben.
Zur Übersichtsseite Trekking im Monsun
Zum Teil 1 : Alles im Grünen Bereich
Zum Teil 2: Das Tal der tausend Blumen
Übersicht Annapurnarunde
Besuchen sie auch die Webseite von meinem Freund Prem Rai: www.trekwithpremrai
.blogspot.com
Mit meinem Partner Prem Rai habe ich den Wanderführer “Trekking in the Annapurnaarea along the new NATT trails
which avoid the road” geschrieben. Er ist auf Englisch. dort finden sie eine Beschreibung vieler Wegstücke abseits der Straße, so dass eine Wanderung im Annapurnagebiet wieder
zu einem unvergesslich schönem Erlebnis werden kann. Mehr finden sie auf der Seite NATT Wanderführer
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