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Essen, Trinken & Genussmittel

das köstliche Essen in Nepal, Tee und andere Getränke, Zigaretten und Haschisch und zum Schluss noch Klopapier .

Essen

Zu allererst: Nepal ist ein Schlemmerland. In Kathmandu und Pokhara reiht sich ein Restaurant an das Andere und viele sind wirklich gut. Nicht zu vergessen die ganzen Cafés mit ihren köstlichen Kuchen. Doch auch auf dem Treck Muss keiner darben. Das klassische nepalesische Essen ist das Dhal Bhat. Es besteht aus Reis, einer gewürzten Linsensoße und Currygemüse. In den Städten gibt es dazu noch ein paar sauer eingelegte Pickels.

Dhal Bhat

Die Nepalesen leben von zwei Dhal Bhats am Tag, dass erste um 11 Uhr morgens und das zweite am späten Abend. Berücksichtigen Sie dies, wenn sie mit einem Träger unterwegs sind. Natürlich brauchen sie deshalb riesen Portionen. Bei Dhal Bhat bekommt man deshalb immer  beliebig viel Nachschlag. Dhal Bhat schmeckt in jeder Region  oder Lodge etwas anders und ist absolut bekömmlich. Und wenn man die Nepalesen dann die steilsten Berge hochrennen sieht, merkt man dass Kraft nicht nur aus einem dicken Fleischstück kommen muss. In allen großen Treckinggebieten hat jede Lodge eine ausführliche Menükarte, Nudeln in allen Variationen, Reis und zunehmend überbackene Gerichte.. zum Frühstück kann man dann zwischen Müsli, Fladenbrot oder Porige auswählen.

 

 

Berühmt ist Nepal für die vielen Kuchenshops, hier ist nur eine kleine Kuchenauswahl in Tatopani auf dem Treck abgebildet. 3 Kuchenstücke pro Tag und Trecker sind keine Seltenheit!

Natürlich sollte man Salate eher meiden, denn die Rache kommt dann evtl. ein zwei Tage später.

 

 

Erstaunlicherweise nehmen die meisten Trecker trotz des guten und reichhaltigen Essens eher ab, Männer mehr als Frauen. Ich führe das zum Einem auf die dauerhafte sportliche Bewegung zurück, zum anderen nimmt man auf dem Treck wesentlich weniger Fett und  zu sich, da besonders die so genannten versteckten Fette in Käse u, Wurst und Fleisch nur wenig vorhanden sind. Manch einer ist mit Kugelbauch losgegangen und sah nach dem Treck recht flach aus.

Müsli. Schon sehr früh haben ein paar clevere Nepalesen entdeckt das mit deutschem Brot oder Müsli ein gutes Geschäft zu machen ist. So bekommen sie auf allen Treckingtouren Müsli oder Haferbrei. Nehmen sie sich ein paar Früchte mit in die Höhe, dann schmeckt es besonders gut.

Schokolade. Diese kommt normalerweise aus Indien und muss dort den 50° heißen Sommer überstehen. Sollten Sie sie nun aber bei -10° am Everest Base Camp oder auf dem Thorong La essen wollen, so brauchen Sie schon einen sehr scharfen Eispickel, so hart ist sie. Deshalb nehme ich mir für die Höhe meist eine oder zwei Tafeln europäischer  Schokolade mit.

Kekse: Überall in Nepal bekommen sie leckere Kekse. Die einfachsten nennen sich Glukose. Probieren sie aber auf jeden Fall auch die Coconut Crunchies und Cheese Crackers. Bald werden Sie ihre Lieblingskekse gefunden haben.

Käse. Die Schweizer haben drei wesentliche Entwicklungshilfeprojekte unterstützt, die das Leben Nepal dauerhaft beeinflusst haben. Eines davon ist die Einführung der Käserei (Das andere sind die Teppichknüpferei mit modernen Designs und als letztes verbesserte und standardisierte Hängebrücken) Käse können sie heutzutage überall in Kathmandu und Pokhara kaufen, und mittlerweile gibt es ihn auch auf den Trecks. Der teuerste ist der sogenannte Yak cheese. Dies Bezeichnung ist deshalb so lustig, weil Yaks die männlichen Tiere sind, die Weiblichen heißen eigentlich Nak . Wobei es fast keine reinen Naks gibt, meist sind noch normale Kühe eingekreuzt, da diese Kreuzungen wesentlich mehr Milch geben.

Ein typisches Schaufenster auf dem Annapurnatreck

Trinken

Das Thema Wasser habe ich ausführlich auf der Seite Gesundheit abgehandelt, da dort die Sicherheit der wesentliche Aspekt ist.

Softdrinks In den Städten und allen Haupttreckingrouten kann man überall Softdrinks wie Coca Cola, Sprite und Fanta bekommen. Probieren Sie mal Lemon Fanta, ich habe es öfters mit gefiltertem Wasser aufgefüllt (I Flasche auf einen Liter) und es gibt einen erfrischenden Geschmack. Ein sehr leckeres Getränk sind auch die Mangosäfte, die Sie in Kathmandu oder Pokhara bekommen. Sie schmecken allerdings nur gekühlt, sonst sind sie viel zu süß.

Bier. Mittlerweile bekommt man auch überall Bier in 650 ml Flaschen. Das erste Bier wurde übrigens mit deutscher Hilfe im Rahmen eines Entwicklungshilfe Projekts gebraut. Es ist das STAR-Beer, welches im Vergleich zu den neueren Bieren recht hopfenwürzig ist. Gerade in den letzten 10 Jahren kamen dann San Miguel, Tuborg und Carlsberg dazu, ja selbst Guiness bekommt man mittlerweile in den Städten. Star Bier hat schwer unter den neuen Marken gelitten und gilt heute ein bisschen als rückständiges Bauernbier, ist aber trotzdem sehr lecker und gilt als “nepalesisches” Bier.

Tee

Tee wird in Nepal “Tschia” genannt und wird auf die indische Art gekocht. Hierbei  werden die Teeblätter mit Gewürzen und Zucker direkt in der Milch aufgekocht und dann abgeseiht. Auf den Treks werden aber zunehmend nur noch Teebeutel gebrüht und dann mit Milchpulver aufgerührt.

Es gibt eine Vielzahl von aromatisierten Tees, so zum Beispiel Lemon oder Ingwer-tee. Je nach Lage werden richtige Limonen und  Ingewerstückchen, oder nur ein Konzentrat verwendet. Meist kann man Tee auch in Kännchen bekommen, doch nicht immer wird es dann preiswerter, gerade im Annapurnagebiet ist der Preis in manchen Dörfern im Kännchen teurer als wenn man sich Einzeltassen bringen lässt.

Der berühmt-berüchtigte Buttertee-sehr lecker!

Sobald man sich dem tibetische Kulturkreis nähert, kann man auch in Nepal Buttertee finden, der der einhelligen Meinung Außenstehender nach ja grundsätzlich ranzig sein muss. Dies ist aber gar nicht der Fall, vielmehr ist es ein wunderbar wärmendes Getränk. Ideal, wenn sie im Winter unterwegs sind.

Für den Buttertee wird in ein spezielles Rohr heißer Tee, Salz und ein Stückchen Butter gegeben. Mit einem Stößel oder Kolben, der am Rande nicht ganz abschließt oder längsgehende Rillen hat wird die heiße Flüssigkeit durch hoch- und niederdrücken heftigst durchgemischt. Dabei wird die flüssige Butter in kleinste Tröpfchen zerrissen und man erhält eine milchartige salzige Emulsion. Man darf nur in überhaupt nicht an Tee denken, es schmeckt eher wie ein gute Brühe. Im oberen Annapurna- sowie im Everestgebiet müssen Sie nur nach Sutschia fragen, vieleicht bekommen Sie welchen, auch wenn er nie auf der Speisekarte steht. Machen Sie sich darauf gefasst, dass Ihnen solange nachgeschenkt wird, bis Sie deutlich nein sagen. Es lohnt sich auf jeden Fall ihn auszuprobieren.

In den oberen Regionen , hier in Kagbeni, sitzen die Leute stundenlang zusammen, plaudern, drehen ihre Gebetsmühlen und trinken dabei literweise Buttertee

Alkoholika

Schnaps. In jeder Lodge oder Dorfladen, können Sie kleine Flachmänner mit nepalesischen Schnaps kaufen, sei es Rum, Wodka oder Wisky. Die Träger trinken manchmal ganz gerne einen über den Durst und beklagen sich dann am nächsten Morgen, dass der Rucksack so schwer sei.

Ein Sonderfall ist das Jomsomgebiet. Hier finden sich in Marpha und Tukuche große Schnapsbrennereien, die Äpfel und Aprikosen mit Zucker vergären und dann destillieren. Die Schnapsbrennerei in Tukuche liegt am Flußufer im Süden und hat eines der schönste Häuser. Mann kann die Brennerei besichtigen und vor Ort Probieren und kaufen. In Marpha kann man die landwirtschaftliche versuchsfarmbesuchen. Wir haben uns als Gruppe eine Flasche Aprikosenschnaps gekauft und dann die die ganzen nächsten Tage herrliche flambierte Pfannkuchen gemacht. Man kann sich auch getrocknete Aprikosen einlegen und wie einen Rumtopf essen, aber die Frage stellt sich, ob man solange warten kann.

Roksi.  In fast allen Dörfern wird von den Einwohnern Roksi gebrannt. Als Basis dient meist Gerste oder Hirse. Die gegorene Maische wird in einem großen Topf erhitzt auf dem ein weiterer, mit Wasser gefüllter Behälter sitzt. Diese läuft nach unter spitz zu und der kondensierende Roksi läuft nach unten in ein weiteres kleines Gefäß. Roksi schmeckt meistens wie verdünnter Korn und wird heiß oder kalt getrunken. Eine kleine Lokalrunde für sich und die Träger kann große Freude bringen. Das erwärmte Wasser im oberen Behälter wird dann zum Waschen weiterverwendet und die ausgelaugten Körnerreste sind ein gutes Viehfutter. Ich hatte manchmal das Gefühl, das in vielen Dörfern das meiste Brennholz für den Roksi draufging, auch dort, wo keine Touristen waren. Da Roksi in jeder Lodge anders schmeckt, muss man eben regelmäßig probieren! Ich bevorzuge ihn übrigens warm. Obwohl es  ein destiliertes Getränk ist, wird es oft auf den Speisekarten als “lokal wine” geführt.

Chang ist ein ungefiltertes selbstgebrautes trübes Bier. Da das verwendete Wasser vorher natürlich nicht gekocht oder desinfiziert worden ist, ist es gesundheitlich sehr bedenklich.

Die Maoisten wollen den Alkoholkonsum verbieten, daher werden sie wahrscheinlich in bestimmten Gebieten (Jiri-Lukhla?) keinen bekommen können.

Zigaretten

Der Platz direkt hinter Essen& Trinken mag manche erstaunen, doch in der nepalesischen Sprache werden Zigaretten entweder “gegessen” oder “getrunken”! Viele der Nepalesen rauchen. Da die Zigaretten trotz des niedrigen Preises für Träger noch immer recht teuer sind, kaufen Sie selten ein Päckchen, sondern meist nur jeweils eine einzelne Zigarette . Sie können deshalb manchen erfreuen, wenn Sie ihm unterwegs eine Zigarette anbieten. Bekannt sind z.B. die Marken Khukri und Sikhar. Ein Expeditionsführer, der gerade am Southcol auf 8000 eine Zigarette rauchte antwortete auf die Frage, ob das denn ginge nur lächelnd: “Sherpa doping”! Wem das einheimische Kraut doch etwas zu derb ist, kann aber in allen Touristengegenden auch westliche Zigaretten wie z.B. Malboro bekommen. Sie sind deutlich billiger als in Europa.

Haschisch

Das Kathmandu in den siebziger Jahren das Hippieparadies war, lag sicher auch an den Haschischläden, in denen man beste Ware offiziell kaufen konnte. Auf Druck der Amerikaner wurde dann der Haschischkonsum verboten, nur die Sadhus dürfen weiter rauchen. Anfangs war die Verfolgung eher lax doch wurden seit den 80er Jahren die Gesetze immer strenger verfolgt. Insbesonders in Pokhara wurden auch viele Touristen schon verhaftet. Zwar wird man als Tourist an jeder Ecke angesprochen, ob man nicht welches kaufen wolle, doch sollte man recht vorsichtig sein, es ist verboten und wenn man erwischt wird, kostet es sicher ein sehr hohes Bestechungsgeld. Für die Nepalesen ist Hippie übrigens heutzutage ein hartes Schimpfwort.

In bestimmten Gebieten auf dem Jomsom Trek unterhalb von Tukuche oder auf dem Langtangtrek wächst das Mariuhana wild und soll sehr gut sein. Das behaupteten auf jeden Fall einige Trekker, die sehr langsam aber mit verklären Augen dort umherwanderten.

Klopapier

Als logische Fortsetzung geht es schlussendlich noch an die Entsorgung. Sie bekommen in den ganzen Städten und auf allen Trekkingrouten überall weiches und gutes Klopapier, welches normalerweise aus China importiert wird. Sie müssen sich also nicht den 3-Monatsbedarf aus Europa mitnehmen, vor allem, da dieser manchmal ganz unerwartet in die Höhe schnellen kann.

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