Wie bezahlt man am besten in Nepal? Kosten und Budget, Euro, $, Kreditkarte, EC-Karte, Euroschecks oder Travellerschecks?

Wechseln: Man kann an den verschiedensten Stellen leicht wechseln. Neben den Banken gibt es jetzt viele private Wechselstuben. Mittlerweile kann man auch direkt mit Kreditkarten oder an wenigen Stellen mit der EC-Karte Geld abheben. Lassen sie sich immer eine Quittung über die gewechselten Beträge geben, so können sie an der Abreise noch 10 % des gesamten Betrages zurück wechseln.

aktueller Wechselkurs der nepalesischen Rupie

Euro, $, Kreditkarte, Eurochecks oder Travellerchecks?

Kreditkarten: In Kathmandu, Pokhar und den Städten können sie überall alles eintauschen. Mit Kreditkarte können sie allerdings nur in den größeren Hotel und den  teureren Läden bezahlen. Wenn Sie in einer Bank Geld abheben wollen, kann die Überprüfung unter Umständen recht lange dauern. In Kathmandu und Pokhara kann man auch Geld vom Kreditkartenkonto an Automaten ziehen. Sie brauchen wahrscheinlich ihre Kreditkarten PIN Nummer, die ja in Deutschland selten gefragt wird.

Mit Kreditkarten Geld abheben :Sie können an allen Geldautomaten Geld abheben müssen dafür aber ihre Geheimnummer eingeben. Auf ihre Abbuchungen wird ihnen eine prozentuale Gebühr abgehoben. Auf Trekkingtouren können sie Kreditkarten nicht verwenden.

Eurochecks: Sie sind in Nepal nicht bekannt und werden  selbst in Banken nicht angenommen.

EC Karten funktionieren oft nicht Stand 2012: Es gibt mittlerweile in ganz Kathmandu, Chitwan und Pokhara viele Geldautomaten . Es wird eine Wechselgebühr verlangt, die aber durch einen guten Wechselkurs mehr oder weniger ausgeglichen wird. In 2011 wurden von mehreren Europäischen Banken das VPAY System eingeführt. Dies funktioniert nicht in Nepal, da die Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt werden. Karten mit diesem Zeichen nützen deshalb nichts. Auch Karten mit dem Maestrozeichen funktionieren oft nicht mehr, anscheinend findet keine ausreichende Kommunikation mit dem Maestroserver mehr statt, so dass bei mir in  zig Versuchen die Karte entweder direkt wieder ausgespuckt wurde oder die Meldung kam, dass mein Konto nicht gedeckt wäre. Ich bin dann natürlich ganz aufgeregt ins nächste Internetcafe gerannt, weil ich befürchtete, dass jemand mein Konto geknackt und ausgeplündert hätte aber glücklicherweise war es weiterhin unberührt und prall gefüllt gewesen Puh, ich musste mir trotzdem die Schweißperlen vom Gesicht wischen ;-).. Auf Trekkingtouren können sie EC Karten nicht verwenden!

Travellerscheckswerden nicht mehr angenommen:  Nach Auskunft des auswärtigen Amtes vom 10.1.2014 werden Travellerschecks nicht mehr angenommen
 

Bargeld: Bargeld können Sie in den Städten und an einigen Stellen auf dem Treck tauschen, dort bekommen sie aber einen schlechteren Kurs.  Sie können immer € Scheine  von bis  50 €, gerne  auch 100 €, wechseln, es ist nicht nötig, Dollars dabei zu haben. Da die Geldwechsler oft unterschiedliche Kurse anbieten , lohnt sich immer ein Vergleich. Bei größeren Beträgen vor eine längeren Trekkingtour machen drei Rupien Unterschied pro Euro schnell einen erklecklichen Betrag aus. Manchmal haben die Banken sogar einen besseren Kurs als die privaten Geldwechsler. Nachdem die EC Karten nur noch unzuverlässig funktionieren packe ich mir wieder den überweigenden Teil meines Budgetswie früher die Scheine als Bargeld in den Bauchgurt

Postsparcard: Die Postbank bietet eine Sparbuch mit Karte an, Das schöne ist, dass pro Kalenderjahr  die ersten 10 Abhebungen im Ausland gebührenfrei sind!  In 2012 konnte ich mit meiner Postsparcard im Gegensatz zu EC Karten problemlos Geld an Automaten abheben. Da das VISA System benutzt wird, dürfte es auch in der Zukunft gut funktionieren.

Geld auf dem Treck: Wie oben schon geschrieben, kann man unterwegs keine Kreditkarten oder EC-Karten verwenden und nur an einigen Stellen Geld zu einem deutlich schlechteren Kurs tauschen. Vereinzelt kann man Travellerschecks tauschen. Ich tausche deshalb meinen geplante Geldbedarf vollständig in Kathmandu oder Pokhara um und trage das ganze in meinem Bauchgurt mit mir rum. Für die unteren Bereichen sollte man eher 500 Rupienscheine dabei haben, oben braucht man dann eher 1000 Scheine. und natürlich immer ein paar hunderter, um kleiner Ausgaben wie Keckse oder ‘ne Cola bezahlen zu können. Ich habe nie Probleme gehabt, in den  Lodgen mit 1000 Scheinen zu bezahlen.

Und was kostet die Freude?

Nepal ist noch immer eines der ärmsten Länder der Welt und als Folge für uns noch immer unwahrscheinlich billig. Denn alle Löhne und Dienstleistungen sind extrem niedrig so dass wir von vorne bis hinten verwöhnt werden. Denoch kann man in Nepal auch problemlos viel Geld ausgeben, dies hängt nur von Ihnen ab. Da ich mich selber zu den Buget-Reisenden zähle, kann ich natürlich nichts über 5 Sterne Hotels oder die Gewinnchancen in den Casinos von Kathmandu  sagen. Offiziel sollen Hotels und Reisen mit Devisen bezahlt werden, alle Budget Unterkünfte und Busreisen können aber problemlos in Nepalesischen Rupien bezahlt werden

Ankunft: Einreise/Visa Gebühr: siehe Seite Visa und Gebühren, Taxi in die Stadt 5-6 €

Abflug: Taxi zum Flughafen 5-6 €,

In Kathmandu: Rechnen sie je nach Hotel ab 5 € pro Person. Viele der Hotels in Thamel nehmen zwischen 5 und 12 € , in der Nebensaison schon mal weniger. Es gibt viele leckere Restaurants aller Preisklassen, ein Essen ohne Getränke geht ab 2,5 € los. Kuchen kosten nur 0,5 bis 1,5 € wer aber 3 Stück am Tag isst, merkt es auch im Portmonnaie!. Die Nepalesen haben die Gabe, Turisten wünsche zu erkennen und schnell etwas anzubieten. So gibt man dann oft mehr Geld aus und kommt mit vollem Bauch und großen Tragetaschen glücklich wieder im Hotel an.

Gebühren: Im Kathmandutal schlagen mittlerweile die vielen Gebühren von interessanten Plätzen gehörig zu Buche: In Bhaktapur, Patan, Pashupatinath und dem Königsplatz in Kathmandu selber, werden mittlerweile überall Gebühren zwischen 5 und 15 € verlangt. Mit dem Geld wird aber (hoffentlich) zum großen Teil die Instandhaltung und Renovierung bezahlt. Bhaktapur war der Vorreiter und in den letzten Jahren ist auch viel gemacht worden. Ich habe manche getroffen, die sich über die Gebühren noch tagelang grämten und sich so ihren Urlaub versauten. Geben sie besser das Geld von vollem Herzen und hoffen Sie, dass es gut verwendet wird und genießen sie anschließend mit dem besten Gewissen die unwahrscheinlichen Schönheiten dieser Plätze. Da die Gebühren für einen oder mehrere Tage gelten, ist es nur ein Grund nicht zu schnell durchzurasen. Sollten Sie an mehreren Tage hingehen wollen, so müssen Sie es direkt am Anfang sagen, der Zeitraum wird dann eingetragen und sie können mehrmals kommen.

Souvenirs: Kathmandu und Pokhara sind zum Teil ein riesiger Souvenirbazar und es gibt einfach wunderbare Dinge zur Erinnerung und zum Verschenken. Ein sehr gutes Thanka kann aber auch locker 3000 $ kosten, also gebe ich besser keine Mittelwert für Ausgaben an. Manch einer ist nach einer Nepalreise im Oktober mit Geschenken für die nächsten beiden Weihnachten zurückgekommen! Andere konnten am Flughafen kaum noch ihr Übergepäck bezahlen.

Transport: Taxifahrten in Kathmandu kosten um die 3-6 € DM für eine Fahrt zu den entfernteren Sehenswürdigkeiten. Eine Fahrt innerhalb der Stadt mit der Fahrradrikshaw vieleicht 1 €. Trauen Sie sich mit den kleinen weissen dreiräderigen Tuk-Tuks zu fahren,  so schonen sie die Umwelt und es ist ein (zwar enges aber interessantes) Erlebnis und kostet wenige Cents. Diese Tuk-tuks fahren feste Strecken. Busse zwischen Kathmandu und Pokhara oder Chitwan sind unwahrscheinlich billig, für die zweihundert km werden in der Touristen klasse ca 6-7 € verlangt. Sie können sie meist direkt in Ihrem Hotel buchen. Flüge innerhalb von Nepal kosten meist um die 100 udn 160 $,  , je nachdem wo Sie hinwollen.

Trecking:

Treckinggebühr: Zwar ist das alte Treckingpermit für die Haupttrekkinggebiete zum Glück abgeschaft, aber dafür steigen die Eintrittsgebühren ganz beträchlich. für alle Nationalparks, zB für den Langtang- und Everesttreck müssen Sie 3000 Nrp~25 €  Eintritt bezahlen. Für das Annapurnagebiet sind 2000 Npr ~30 € fällig.

TIMS: Für jede Trekkingreise in ein normales Trekkinggebiet sind ca 15 Euro TIMS gebühr zu entrichten.

Tagesausgaben: hier ist eine Aussage sehr schwierig zu treffen, den es hängt sehr von Ihrem Treck ab. Logischerweise wird es um so teurer, je weiter Sie sich von der nächsten Straße entfernen, denn es muss ja alles dort hin getragen werden. so werden insbesonders alle Flaschengetränke schnell teurer und in Gokyo, dem ABC oder in Thorong Phedi kostet eine Flasche Bier dann auch schon einmal 4-5 €.  Die Gasthäuser sind für unsere Erfahrung sehr billig, die meiste Zeit kostet ein kleines Zweibettzimmer gerade mal 1,5-2 € . Sie erhalten aber meist auch nur zwei Betten mit einer Schaumstoffmatratze und haben dünne Bretterwände durch deren Spalten man oft ins Nachbarzimmer gucken kann. Dies ersetzt dann eben das abendliche Fernsehprogramm!

Budget: Rechnen Sie als Mischkalkulation 15 € pro Tag ein, aber nehmen Sie zur Sicherheit mindestens 20 € /Tag mit. Nichts ist blöder, als wenn man sich  am Ende eines sehr anstrengenden und schönen Tages wegen Ebbe im Geldbeutel nichts mehr gönnen kann. Ich habe selber schon drei mal auf dem Treck Leuten mit Geld ausgeholfen, da Sie sonst sofort hätten umkehren müssen. Dabei hatten Sie   z.T. noch viele Traveller-Checks in Pokhara liegen ! Es gibt auch Reiseveranstalter, die  50 $ am Tag empfehlen, aber soviel Bier kann man kaum trinken.

Ich habe noch keinen getroffen, der nicht nach dem Treck sein ganzes Restgeld in Pokhara und Kathmandu ausgegeben hat!

Preise im Annapurnagebiet : Menüpreise Annapurna , Bilder von Menükarten

Preise im Helambu Gebiet Menüpreise im Helambu

Preise im Everest-Gebiet (Khumbu) Menüpreise Jiri nach Namche Menüpreise Khumbu

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zur allgemeinen Nepalseite

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  Sehen Sie wunderschöne Bilder aus dem Annapurnagebiet in meinen Diavortrag:

“Nepal - im Reich der Annapurnas”, eine Dia Multivisionsschau im Panoramaformat mit 6 Projektoren und einer 6 oder 9 m breiten Leinwand.

Schöne Bücher über Nepal

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Stand 20.1.2014